US-Präsident Donald Trump hat entgegen einer laufenden Initiative zur Reduzierung der Bundesausgaben die Genehmigung eines beispiellos hohen Verteidigungshaushalts in Höhe von etwa einer Billion US-Dollar bekanntgegeben. Diese Ankündigung erfolgte am Montag im Oval Office in Washington vor anwesenden Journalisten. Erst im Februar hatte Trump Anweisungen gegeben, den Verteidigungsetat des Pentagons innerhalb der nächsten fünf Jahre jährlich um 8 Prozent zu kürzen.
Trump äußerte sich hierzu nach einem Gespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Weißen Haus und erklärte gegenüber den Medien:
“Es ist entscheidend, dass wir unser Militär stärken. Trotz unseres Strebens nach Kosteneffizienz kann ich betonen, dass das Militär ausgebaut werden muss. Wir müssen robust bleiben, angesichts der vielen gefährlichen Kräfte in der Welt.”
Laut einem Bericht von Newsweek liegt die genannte Summe “deutlich über den 892,5 Milliarden Dollar, die der Kongress dieses Jahr für die Verteidigung bereitgestellt hat”. Verteidigungsminister Pete Hegseth zufolge handelt es sich um “den ersten Billion Dollar Haushalt des Verteidigungsministeriums. Präsident Trump baut unser Militär effektiv und schnell wieder auf”, wie er auf der Plattform X postete.
Hegseth betonte weiterhin, dass das Ziel sei, “jeden Steuerdollar sinnvoll für tödliche Effektivität und Einsatzbereitschaft zu nutzen”. In dieser Aussage bezog er sich auf die Herausforderung, trotz der hohen Ausgaben, eine effiziente Verwendung der Mittel sicherzustellen, welches auch in Anbetracht des kürzlichen Skandals um Chat-Gruppen im Pentagon relevant bleibt.
Interessanterweise schlug der unter der vorherigen Regierung tätige Verteidigungsminister Lloyd Austin vor, den Verteidigungshaushalt des Jahres 2026 um weitere 50 Milliarden Dollar zu erhöhen. Ob die von Trump angekündigte Summe ausschließlich dem Pentagon zufließen wird oder den gesamten nationalen Verteidigungshaushalt umfasst, blieb unklar, wobei Politico berichtet, dass die Ausgaben für die Verteidigung im kommenden Haushaltsjahr 900 Milliarden Dollar übersteigen sollen.
Die Pläne zur Ausweitung des Militäretats kommen zu einem Zeitpunkt, an dem umfangreiche Kürzungen in anderen Bundesausgaben durchgeführt werden, insbesondere nachdem unter der Aufsicht von Elon Musk, Leiter des Department of Government Efficiency, etwa 280.000 Bundesangestellte entlassen wurden.
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