Rotes Meer: Huthi schicken Drohnenschwarm auf US-Schiffe

Die von den Huthi geführten jemenitischen Streitkräfte gaben am Samstag bekannt, ein US-Handelsschiff und mehrere US-Zerstörer im Roten Meer und im Golf von Aden mit Dutzenden Raketen und Drohnen beschossen zu haben. 

Jahja Sarea, der Militärsprecher der vom schiitischen Iran unterstützten Huthi, erklärte in einer Fernsehsendung, dass 37 Drohnen auf “eine ganze Reihe” von Zerstörern der US-Marine abgefeuert worden seien. Auch das unter der Flagge Singapurs fahrende US-Handelsschiff “Propel Fortune” sei beschossen worden.

“Die erste Operation mit mehreren geeigneten Seeraketen richtete sich gegen das amerikanische Schiff ‘Propel Fortune’ im Golf von Aden, während die zweite Operation mit 37 Drohnen mehrere US-amerikanische Zerstörer im Roten Meer und im Golf von Aden ins Visier nahm. Beide Operationen erreichten erfolgreich ihre Ziele”, heißt es in der Erklärung der Huthi.

Die Streitkräfte der USA und ihrer Verbündeten haben nach US-Angaben 15 Kampfdrohnen abgefangen und zerstört, die von den Huthi abgefeuert worden waren. Das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando (CentCom) teilte mit, der großangelegte Angriff im Roten Meer und im Golf von Aden habe eine “unmittelbare Bedrohung” für Handelsschiffe, die US-Marine und Schiffe der alliierten Partner in der Region dargestellt. Daher seien die Drohnen von Kriegsschiffen und Kampfjets der USA und ihrer Verbündeten abgeschossen worden. Das französische Militär zerstörte laut eigenen Angaben vier Kampfdrohnen im Golf von Aden.

Als Reaktion auf Israels anhaltende Militärkampagne und die mittelalterliche Belagerung des Gazastreifens nehmen die Huthi im Jemen seit November Handelsschiffe im Roten Meer mit Bezug zu Israel ins Visier. Das israelische Vorgehen, das weithin als Völkermord angesehen wird, hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen mehr als 30.000 Palästinenser, darunter auch Frauen und Kinder, das Leben gekostet. Einige Schätzungen gehen davon aus, dass die Zahl der Todesopfer noch deutlich höher liegt.

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