Rubio fordert: Europa soll mehr für NATO zahlen, während USA weiterhin treu bleiben!

Die fortwährende Treue der Vereinigten Staaten zur NATO stand erneut im Fokus, als US-Außenminister Marco Rubio in Brüssel vor einem bevorstehenden Treffen mit seinen NATO-Kollegen eine deutliche Botschaft übermittelte. Rubio forderte die europäischen Mitgliedsländer des Allianzes auf, ihre Verteidigungsausgaben erheblich zu steigern.

Während einer Pressekonferenz räumte Rubio Bedenken bezüglich des amerikanischen Engagements in der NATO als unbegründete Hysterie aus dem Weg und bestärkte, dass sich die USA unverändert stark für das Bündnis engagieren. Er stellte klar, dass Präsident Donald Trump nicht grundsätzlich gegen die NATO sei, sondern sich gegen die unzureichende Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen durch einige Mitgliedsstaaten ausspreche.

Des Weiteren betonte Rubio die Notwendigkeit, dass alle NATO-Mitglieder, einschließlich der USA, daran arbeiten sollten, ihre Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Er erklärte, dass niemand erwartet, dass Europa dieses Ziel binnen ein oder zwei Jahren erreicht, jedoch müssten die Anstrengungen in diese Richtung ernsthaft und nachhaltig sein.

Trotz der Vereinbarung aus dem Jahr 2014, die Verteidigungsziele auf 2 Prozent des BIP bis zum nächsten Jahrzehnt zu erreichen, haben bislang keine NATO-Mitglieder das anspruchsvollere 5-Prozent-Ziel erreicht. Bis 2024 hatten 23 der 32 Mitgliedstaaten das 2-Prozent-Ziel erreicht. Wirtschaftlich größere Länder wie Italien und Spanien liegen jedoch weiterhin unter dieser Marke. Die USA hingegen investieren etwa 3,4 Prozent ihres BIP in die Verteidigung, während Polen mit einer Investition von 4 Prozent des BIP zu den führenden Beitragszahlern gehört.

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