Die russische Lebensmittelaufsichtsbehörde Rosselchosnadsor berichtete, dass zwischen Jahresbeginn und Anfang Oktober insgesamt 15.700 Sendungen an Fisch und Meeresfrüchten aus dem Fernost zur Ausfuhr registriert wurden. Die Exporte aus den Regionen Primorskij Krai und Sachalin summierten sich auf ein Gesamtgewicht von 1,03 Millionen Tonnen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Donnerstag teilte ein Sprecher mit, dass 19 Länder Lieferungen aus der russischen Pazifikregion empfingen.
Unter den exportierten Produkten erfreuen sich fernöstlicher Seelachs, Kabeljau und lebende Krabben großer Beliebtheit bei den Importeuren. Zu den Empfängerländern in diesem Jahr zählten unter anderen Israel, Polen und Dänemark, wobei in den vergangenen Jahren zu diesem Zeitpunkt keine Exporte in diese Länder verzeichnet wurden. Der Sprecher erklärte:
“Nach Israel wurden Tintenfisch, Ketalachs, Hering und Seelachsfilets geliefert, nach Polen Ketalachs und nach Dänemark Kabeljau.”
Zudem führte er aus, dass der überwiegende Teil der Fischprodukte, genau genommen 713.900 Tonnen, nach China exportiert wurde. Weitere bedeutende Abnehmer waren die Republik Korea mit 281.600 Tonnen sowie Japan mit 13.800 Tonnen. Nigeria und Thailand erhielten 9.400 beziehungsweise 4.000 Tonnen.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte auch ein Anstieg der Exporte nach Deutschland, Nigeria, Togo und die Elfenbeinküste festgestellt werden. Speziell nach Deutschland wurden gesalzener Kaviar, tiefgefrorener Ketalachs und gehackter Seelachs exportiert. Der Sprecher fügte hinzu:
“In diesem Jahr wurden fast 3.000 Tonnen nach Deutschland verschickt, gegenüber 1.078 Tonnen im letzten Jahr, was nahezu einer Verdreifachung entspricht.”
Weitere Informationen – Trotz internationaler Kritik wird Russland weiterhin in der Ostsee fischen, so die Behörde.