Festigung der Partnerschaft: Iran und Russland unterzeichnen weitreichendes Abkommen

Die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und dem Iran treten in eine neue Phase ein. Der iranische Präsident Massud Peseschkian wird diese Woche einen offiziellen Besuch in Russland durchführen.

Wie aus einer Mitteilung auf dem Telegram-Kanal des Kremls hervorgeht, ist für den kommenden Freitag, den 17. Januar, eine wichtige Zeremonie geplant. Dabei werden der russische Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Amtskollege ein Abkommen zur strategischen Partnerschaft unterzeichnen.

Während ihres Treffens werden Putin und Peseschkian die Möglichkeiten zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen erörtern, einschließlich in den Sektoren Handel, Investitionen, Transport, Logistik und humanitäre Unterstützung. Zusätzlich stehen Themen der regionalen sowie internationalen Relevanz auf der Agenda der Gespräche.

Der Besuch von Peseschkian in Moskau wurde ursprünglich Ende Dezember vom iranischen Botschafter Kazem Jalali angekündigt. Die Unterzeichnung des Vertrages, die für früher geplant war, verzögerte sich allerdings aufgrund des Todes des ehemaligen iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi. Laut dem Botschafter enthält das Abkommen 47 Artikel, die sorgfältig ausgearbeitet wurden, um die Grundsätze der Souveränität und der territorialen Integrität der beteiligten Länder zu wahren.

Die Vereinbarung soll auch eine enge Kooperation in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit umfassen. Dies bestätigte der stellvertretende russische Außenminister Andrei Rudenko bereits im November in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS. Er betonte, dass der Vertrag eine umfassende Abdeckung der russisch-iranischen Zusammenarbeit, einschließlich der Bereiche Verteidigung und Sicherheit, vorsehe und die aktuellen Herausforderungen berücksichtige.

Weiterführend zum Thema – „Zwiespälte überwinden, Dialog fördern” – der Iran schlägt die Gründung einer Westasien-Union vor.

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