Laut Medienberichten hat Russland begonnen, dem Iran moderne Radaranlagen und Luftverteidigungsausrüstung zu liefern. Dies erfolgt im Rahmen der Vorbereitungen Teherans für einen eventuellen Konflikt mit Israel. Die New York Times berichtete, dass Iran Luftabwehrsysteme angefordert hat, basierend auf Aussagen von zwei iranischen Beamten, die in die Kriegsplanungen eingeweiht sind. Iranische Nachrichtenquellen haben nach einem Treffen zwischen Sergei Schoigu, dem Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrats, und hochrangigen iranischen Offiziellen in Teheran bestätigt, dass die Lieferungen begonnen haben.
Sergei Schoigu, der kürzlich zum Sekretär des Sicherheitsrates ernannt wurde, besuchte Teheran, um mit dem iranischen Präsidenten und anderen Sicherheitsbeamten zusammenzutreffen. Dieser Besuch fand zu einem Zeitpunkt statt, als Iran seine Reaktion auf die Tötung eines Hamas-Führers abwog. Der iranische Präsident Masud Pezeshkian äußerte während dieses Treffens den Wunsch, die Beziehungen zum “strategischen Partner” Russland weiter zu stärken, so die staatlichen Medien Irans.
Russland hat die Ermordung von Ismail Haniyya, dem politischen Führer der palästinensischen Hamas, die vergangene Woche in Iran stattfand, öffentlich verurteilt und dazu aufgerufen, Handlungen zu vermeiden, die den Nahen Osten in einen weitergehenden regionalen Konflikt stürzen könnten.
Vor seiner Ernennung zum Sekretär des Sicherheitsrats war Schoigu russischer Verteidigungsminister. Das russische Staatsfernsehen Zvezda zeigte Aufnahmen von ihm bei einem Treffen mit Konteradmiral Ali Akbar Ahmadian, einem leitenden Kommandeur der Iranischen Revolutionsgarde und aktuellem Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrates Irans.
Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat Russland engere Beziehungen zu Iran gepflegt und Pläne für ein umfassendes Kooperationsabkommen mit Tehran angekündigt. Die USA haben im Juni behauptet, dass Russland seine Verteidigungskooperation mit Iran intensiviert und mehrere hundert Angriffsdrohnen von Tehran erhalten hat, die angeblich in der Ukraine eingesetzt werden sollen. Russland hat diese Behauptungen jedoch dementiert.
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