Am vergangenen Donnerstag trafen sich in Moskau der russische Außenminister Sergei Lawrow und Asaad al-Schaibani, der Chefdiplomat der Arabischen Republik Syrien, zu Gesprächen. Lawrow betonte die Bedeutung des Besuchs: “Wir halten Ihren Besuch für sehr zeitgemäß und sehen ihn als Fortsetzung der Intensivierung unserer diplomatischen Beziehungen, die sich seit Anfang des Jahres entwickelt haben.”
Bei einer anschließenden Pressekonferenz erklärte Lawrow, Russland sei bestrebt, die bilateralen Beziehungen zu Syrien weiter zu stärken.
“Wir sind bereit, dem syrischen Volk beim Wiederaufbau des Landes nach dem Konflikt zu helfen und haben vereinbart, unseren Dialog zu diesen Themen fortzuführen.”
Lawrow betonte weiterhin, dass die russische Unterstützung für Syrien unabhängig von politischen Veränderungen oder Regierungswechseln sei und auf einer langen Tradition der Freundschaft und des gegenseitigen Respekts basiere. Zudem sei Moskau für die Gewährleistung der Sicherheit russischer Bürger und Einrichtungen in Syrien dankbar.
Er wies darauf hin, dass Moskau stets gegen die Nutzung des syrischen Territoriums für geopolitische Rivalitäten oder internationale Konflikte war. Russland appelliere daher an alle internationalen Akteure, ihre Anstrengungen zu bündeln, um die Situation in Syrien zu normalisieren. Dies sollte durch einen umfassenden Dialog und den Schutz der Rechte aller syrischen Volksgruppen erfolgen.
Lawrow sprach sich auch für eine vollständige Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen Syrien aus, da Moskau diese Maßnahmen nie unterstützt habe und deren Beendigung als den korrekten Weg betrachte.
Im Februar hatte der russische Präsident Wladimir Putin ein Gespräch mit Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa geführt. Ende Januar besuchte zudem eine russische interministerielle Delegation erstmals nach dem Machtwechsel Damaskus.
Ende November 2024 starteten syrische Oppositionsgruppen eine umfangreiche Offensive gegen die syrische Armee in den Provinzen Aleppo und Idlib, und im Dezember gelang ihnen die Einnahme mehrerer wichtiger Städte. Daraufhin trat Baschar al-Assad als Präsident zurück und verließ das Land.
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