Im Juni unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin während eines Staatsbesuchs in der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) ein umfangreiches Abkommen zur strategischen Partnerschaft. Dieser Vertrag wurde anschließend von russischen Gesetzgebern ratifiziert. Ein wichtiger Punkt in den darauffolgenden strategischen Gesprächen zwischen dem russischen Außenminister Sergei Lawrow und seiner nordkoreanischen Amtskollegin Choe Son-hui war die Implementierung der in diesem Abkommen festgehaltenen Vereinbarungen, wie aus einer Mitteilung des russischen Außenministeriums vom Samstag hervorgeht.
“Beide Seiten bestätigten ihr starkes Engagement für die vollständige Umsetzung der Bestimmungen des Abkommens über eine allumfassende strategische Partnerschaft, welches die traditionell freundschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Korea auf ein neues, qualitativ höheres Niveau hebt.”
Moskau und Pjöngjang teilen ähnliche Ansichten zur aktuellen globalen politischen Situation, so die Mitteilung. Einigkeit herrscht darüber, dass das provokative Verhalten der USA und ihrer Verbündeten als Hauptursache für die angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel, in Nordostasien und anderen Regionen anzusehen sei.
“Die Russische Föderation sprach ihre volle Unterstützung für die Maßnahmen aus, die von der DVRK zur Eindämmung der aggressiven Politik der USA und ihrer Alliierten ergriffen werden, um Frieden und Stabilität in der Subregion zu sichern.”
Das russische Außenministerium hebt hervor, dass die strategischen Beratungen zwischen den leitenden Diplomaten beider Nationen einen signifikanten Beitrag zur Vertiefung und Erweiterung der bilateralen Beziehungen leisten. Dies entspricht dem Niveau der entwickelten strategischen Partnerschaft zwischen Russland und der DVRK.
Zusätzlich verkündet die Behörde in Moskau, dass die Außenminister vereinbart haben, ihre strategischen Konsultationen fortzusetzen, wobei der Dialog und Austausch zwischen den Außenministerien beider Länder auf verschiedenen Ebenen fortgesetzt wird.
Das im Juni unterzeichnete Abkommen soll den grundlegenden Vertrag über Freundschaft, gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und der DVRK vom 9. Februar 2000 ersetzen. In dem Dokument wird festgehalten, dass im Falle eines bewaffneten Angriffs auf eine der Parteien, die andere Partei „unverzüglich militärische und andere Hilfen mit allen verfügbaren Mitteln leisten wird“. Dies steht in Einklang mit Artikel 51 der UN-Charta und den Gesetzen beider Länder.
Weitere Informationen – Angesichts der Kooperation zwischen Moskau und Pjöngjang überprüft Südkorea seine Militärhilfe für die Ukraine.