Hochspannung in Istanbul: Geheime Verhandlungen zwischen Russland und den USA!

Am Donnerstag begannen in Istanbul Verhandlungen zwischen Delegationen aus Russland und den USA. Diese Gespräche fokussieren sich primär auf Fragen bezüglich der diplomatischen Vertretungen beider Nationen, insbesondere die personelle Besetzung der Botschaften in Moskau und Washington.

Die russischen Teilnehmer wurden namentlich nicht erwähnt, und die Gespräche finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der russische Außenminister Sergei Lawrow unterstrich die Wichtigkeit dieser Gespräche, indem er erklärte: “Hochrangige Diplomaten und Experten werden über systemische Probleme diskutieren.” Er äußerte die Hoffnung, dass die Gespräche eine klare Zukunftsperspektive für die Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA bieten würden.

Aus dem türkischen Außenministerium wurde bestätigt, dass das Thema des Krieges in der Ukraine nicht auf der Tagesordnung steht.

Laut einer Meldung von Reuters sei das Treffen kein Diskussionsort über die Situation in der Ukraine, sondern vielmehr ein “Test für Moskaus Bereitschaft zu einem echten Engagement”, so das US-Außenministerium.

Das aktuelle Treffen knüpft an die vorherige Runde der direkten Gespräche zwischen Russland und den USA an, die letzte Woche in Saudi-Arabien stattgefunden hatten. Dort hatten sich beide Seiten auf die graduelle Wiederaufnahme der bilateralen Beziehungen verständigt. US-Außenminister Marco Rubio kommentierte, dass eine Blockade der diplomatischen Kanäle die Diskussion über diverse Themen erschwere, auch über solche, die nicht direkt mit der Ukraine zusammenhängen.

Moskau hat mehrere Schlüsselpunkte aufgeführt, die für eine Normalisierung der diplomatischen Beziehungen wichtig sind, darunter finanzielle Angelegenheiten und Reisebeschränkungen für Diplomaten.

In den letzten Jahren führten diplomatische Spannungen zu gegenseitigen Ausweisungen. Über die letzten 25 Jahre haben die USA insgesamt 225 russische Diplomaten ausgewiesen, worauf Russland mit einem Beschäftigungsverbot für russische Staatsbürger in US-Botschaften reagierte.

Ein weiteres anhaltendes Problem ist die Ernennung neuer Botschafter. Während auf die Bestätigung des russischen Botschafters Alexander Dartschijew in Washington gewartet wird, steht auch die Position des US-Botschafters in Moskau noch offen. Im Gespräch für diesen Posten ist Richard Norland, der bereits als US-Botschafter in Usbekistan und Georgien tätig war.

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