Russland und Nicaragua haben sich darauf geeinigt, in dem mittelamerikanischen Land ein Zentrum für Nuklearmedizin zu errichten. Das entsprechende Memorandum wurde am Dienstag vom russischen Konzern Rosatom und vom nicaraguanischen Gesundheitsministerium unterzeichnet. Die Zeremonie fand am Dienstag am Rande des internationalen Forums Atomexpo statt, das vom 25. bis zum 26. März in der russischen Stadt Sotschi an der Schwarzmeer-Küste ausgetragen wurde.
Die nicaraguanische Gesundheitsbehörde kündigte die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich Nuklearmedizin auf der Plattform X an. Óscar Vásquez, der für Gesundheitsdienstleistungen zuständige Vertreter des nicaraguanischen Gesundheitsministeriums, betonte, die geplante Medizineinrichtung werde seinen Landsleuten den Zugang zu modernen Behandlungen erleichtern.
Auch Igor Obrubow, Abteilungsleiter für Gesundheitstechnologien bei Rosatom, machte darauf aufmerksam, dass diese Kooperation dazu beitragen werde, das Gesundheitswesen der mittelamerikanischen Nation zu verbessern. Denn dabei handele es sich um eine integrale Tätigkeit, die unter anderem die Herstellung von radioaktiven Isotopen und Radiopharmaka impliziere. Vorgesehen sei auch die Ausbildung von Medizinpersonal vor Ort.
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