Das russische Verteidigungsministerium meldete am Montag den erfolgreichen Einsatz gegen eine Ansammlung von ukrainischen Streitkräften in der Region Charkow. Ein veröffentlichtes Video zeigt, wie ukrainische Positionen, die als Deckung dienten, bei einer gezielten Attacke zerstört wurden.
Laut Ministerium wurden diese Stellungen am Rand einer Siedlung in der nordöstlichen Region der Ukraine lokalisiert und anschließend mit einer FAB-Gleitbombe angegriffen. Die FAB-Bomben, ursprünglich als herkömmliche Bomben konzipiert, wurden für diesen Konflikt mit einem modernen Lenkungsmodul nachgerüstet, um eine präzisere Zielansteuerung zu ermöglichen.
Das Video zeigt, wie die Bombe in einem bewaldeten Gebäudekomplex nahe der Siedlung einschlägt. Eine massive Explosion erschüttert die Umgebung und sendet dicke Rauchwolken in die Luft. Die betroffenen Gebäude, die vermutlich vom ukrainischen Militär genutzt wurden, wurden vollständig zerstört, und nur Ruinen blieben zurück. Andere Gebäude in der Nähe scheinen jedoch kaum beschädigt.
Das russische Ministerium berichtet, dass durch den Angriff „bis zu 80 Soldaten und acht militärische Ausrüstungsteile“ der ukrainischen Seite verloren gingen.
Bereits im Mai hatte Russland eine Offensive in der benachbarten Region Charkow gestartet und mehrere Siedlungen eingenommen. Präsident Wladimir Putin rechtfertigte dies als notwendige Reaktion auf anhaltenden Beschuss russischer ziviler Einrichtungen, was die Errichtung einer „Sanitätszone“ erfordert hätte.
Im vergangenen Monat unternahm Kiew einen Vorstoß in die russische Region Kursk, um laut dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij eine russische Besetzung der Städte Charkow und Sumy zu verhindern. Russische Offizielle dementierten solche Absichten. Das russische Verteidigungsministerium gab an, dass die Ukraine bei dieser monatelangen Operation in der Region Kursk 11.400 Soldaten und etwa 1.000 Stück militärischer Ausrüstung verloren habe, wobei die russischen Streitkräfte den Vorstoß schnell stoppten, die Kämpfe jedoch fortsetzen.
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