Russland hat beschlossen, für das Jahr 2024 keine finanziellen Beiträge zur Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) zu leisten. Dies wurde durch eine von Premierminister Michail Mischustin unterzeichnete Anordnung bestätigt, die auf dem offiziellen russischen Portal für Rechtsinformationen veröffentlicht wurde.
Der Beschluss kam auf Empfehlung des russischen Außenministeriums zustande und wurde in Abstimmung mit dem Finanzministerium getroffen. Weiterhin wurde das Außenministerium beauftragt, das Sekretariat der UNECE über diese Entscheidung in Kenntnis zu setzen.
Die UNECE, gegründet 1947 vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen, zielt darauf ab, die wirtschaftliche Aktivität zu fördern und die wirtschaftlichen Verbindungen sowohl innerhalb ihrer Mitgliedsregionen als auch mit dem Rest der Welt zu stärken. Sie dient als regionales Forum, in dem Regierungen Konventionen entwickeln und Standards setzten, um Maßnahmen zu harmonisieren und den Austausch von Meinungen zwischen den Mitgliedsstaaten zu erleichtern.
In den Jahren 2022 und 2023 hat Russland bereits keine Beiträge an die UNECE geleistet. Am 23. Januar 2023 gab das russische Außenministerium bekannt, dass Russland bereit sei, die Zahlungen wieder aufzunehmen, sobald ein respektvoller und konstruktiver Dialog auf der Plattform der Kommission wiederhergestellt würde.
Zu diesem Zeitpunkt kritisierte das Außenministerium unfreundliche Aktionen seitens der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten, die das Ansehen und die Effizienz der UNECE beeinträchtigt hätten. Dies habe auch negative Auswirkungen auf Zentralasien und Transkaukasien gehabt, Regionen, die hauptsächlich von russischer Unterstützung profitieren.
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