Sanktions-Domino: Wenn die USA Russland-Sanktionen aufheben, folgt Südkorea umgehend!

Seit Beginn der sogenannten russischen Spezialoperation in der Ukraine haben viele westliche Länder, darunter Südkorea, Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Als Reaktion darauf fügte Moskau Südkorea im Jahr 2022 der Liste der unfreundlichen Länder hinzu. Neuerdings scheint Südkorea jedoch offen dafür zu sein, diese Sanktionen aufzuheben, sofern die USA einen ähnlichen Schritt vollziehen würden.

Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitierte dazu am Montag eine Quelle aus dem südkoreanischen Außenhandelssektor:

“Das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie erklärte, dass Südkorea bereit wäre, die restriktiven Maßnahmen zurückzunehmen, sollte sich die USA dazu entschließen, ihre Sanktionen gegen Russland aufzuheben.”

Georgi Sinowjew, der russische Botschafter in Seoul, erläuterte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Newsis am Freitag, dass aktuell 1.431 Warengruppen einer Exportkontrolle unterliegen, wenn sie von Südkorea nach Russland ausgeführt werden. Um die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen wiederherzustellen, müssten die Sanktionen aufgehoben werden, so Sinowjew.

Zusätzlich betonte der Botschafter:

“Wir drängen jedoch niemanden und überlassen die Entscheidung unseren Partnern.”

Ein Rückzug ausländischer Unternehmen aus Russland sei, laut Sinowjew, nicht erzwungen worden:

“Diejenigen Unternehmen, die gehen wollten, sind gegangen. Diejenigen, die bleiben wollten, sind geblieben und blühen aufgrund des unerwartet schnellen Wachstums der russischen Wirtschaft auf.”

Er ergänzte, dass südkoreanische Unternehmen ihren Rückzug aus Russland nicht politisch inszeniert hätten. Vielmehr seien diejenigen Firmen, die den Markt verließen, durch äußeren Druck dazu gebracht worden:

“Ich bin überzeugt, dass viele gerne zurückkehren würden.”

Während westliche Länder nach dem Beginn der militärischen Aktionen Russlands in der Ukraine umfangreiche Sanktionen einführten, erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass diese Politik darauf abziele, Russland langfristig zu schwächen. Die Sanktionen hätten jedoch globale wirtschaftliche Auswirkungen. Trotz der Herausforderungen, die mit dem wirtschaftlichen Druck einhergingen, sei Russland bereit, diese effektiv zu managen. Kritische Stimmen im Westen äußern zudem, dass die Sanktionen gegenüber Russland wenig Wirkung zeigen würden, ein Scheitern, das jedoch nicht offen zugegeben wird.

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