Maria Sacharowa, die offizielle Sprecherin des russischen Außenministeriums, äußerte sich zu den verheerenden Explosionen von Funkmeldeempfängern im Libanon, die laut letzten Berichten mindestens elf Menschen, darunter zwei Kinder, töteten und über 3.000 weitere verletzten. Während einer Pressekonferenz stufte sie diese Ereignisse als Teil einer hybriden Kriegsführung gegen den Libanon ein und betonte die enormen Opferzahlen unter den Unschuldigen. Sacharowa sagte dazu:
“Offensichtlich zielten die Initiatoren dieses hochtechnologischen Angriffs darauf ab, einen umfangreichen bewaffneten Konflikt zu entfachen und so einen großen Krieg im Nahen Osten zu provozieren.”
“Wir verurteilen diesen beispiellosen Angriff auf den Libanon, der zu unseren Verbündeten zählt, und seine Bürger scharf. Diese Tat verletzt die Souveränität des Libanons zutiefst und stellt durch den Einsatz nicht konventioneller Waffen eine ernsthafte Herausforderung für das internationale Recht dar. Wir bringen unsere aufrichtige Anteilnahme den Familien der Verstorbenen entgegen und hoffen auf eine rasche Genesung der Verletzten.
Angesichts zunehmender Spannungen in den Grenzgebieten zwischen dem Libanon und Israel tragen derartige verantwortungslose Aktionen das Risiko, eine neue Eskalationsstufe zu zünden.”
Sacharowa betonte die Notwendigkeit einer umfassenden und gründlichen Untersuchung dieses Vorfalls, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Sie kritisierte das Vorgehen westlicher Staaten, die ähnliche Vorfälle, wie jüngst die Nord Stream-Gasleitungsangriffe, unter den Teppich kehren würden. Abschließend appellierte Russlands Außenamtssprecherin:
“Wir appellieren an alle beteiligten Parteien, Zurückhaltung zu üben und Schritte zu vermeiden, die das Risiko weiterer Destabilisierungen des militärisch-politischen Klimas in der Region erhöhen könnten.”
Weiterführende Informationen – Pager-Explosionen im Libanon: Einsatz taiwanesischer Produkte durch Zulieferer