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Nach einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders SVT kam es am Dienstagnachmittag zu einer Schießerei auf dem Campus Risbergska in Örebro, bei der laut aktueller Informationen mehrere Menschen ums Leben kamen und etwa 15 weitere verletzt wurden. Anfänglich bestätigte die Polizei nur, dass fünf Personen Verletzungen erlitten haben, unter denen vermutlich auch der Täter ist.

Die Polizei hat ihre Angaben gegenüber der Presse revidiert und durch einen Polizeisprecher bekanntgegeben, dass der mutmaßliche Täter “einer der Toten” ist. Diese Aussage deutet indirekt auch auf weitere Todesopfer hin. Die Polizei gibt an, die Person sei ihnen bisher unbekannt gewesen und erweiterte die Möglichkeit, dass es mehrere Täter geben könnte. Zudem betonten sie, dass sich die Situation noch ändern könne.

Das schwedische Svenska Dagbladet berichtete von zehn Todesopfern, eine Zahl, die von der Polizei mittlerweile bestätigt wurde. Kinder waren anscheinend nicht unter den Opfern; es handelt sich bei der betroffenen Einrichtung offenbar um ein Bildungszentrum für Erwachsene, das unter anderem Sprach- und Integrationskurse für eingewanderte Erwachsene anbietet.

Am frühen Abend bestätigte die Polizei die Nachricht, dass bei der Schießerei etwa zehn Menschen getötet wurden. Sie sind derzeit dabei, die Todesopfer zu identifizieren und halten sich mit genauen Angaben zurück. Roberto Eid Forest, der lokale Polizeichef, erklärte, dass man keine konkreten Informationen zu den Opfern oder zur Anzahl der Toten und Verletzten geben könne.

Die ersten Meldungen über das Ereignis erreichten die Behörden gegen 14 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, wobei berichtet wird, dass die ersten Schüsse bereits um 12.33 Uhr Ortszeit gefallen sein sollen. Über die Hintergründe der Tat gibt es bisher keine offiziellen Angaben.

Ein Video, das Schüsse in der betroffenen Sprachschule zeigt, verbreitete sich in sozialen Netzwerken und wurde vom britischen Guardian als authentisch eingestuft.

Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson äußerte sich bestürzt über die Gewalttat und betonte die Tragik des Ereignisses: “Mit Trauer habe ich Informationen über die schreckliche Gewalttat in Örebro erhalten. Meine Gedanken sind bei den Betroffenen und ihren Familien. Es ist ein sehr schmerzhafter Tag für ganz Schweden. Meine Gedanken sind auch bei all jenen, deren normaler Schulalltag gegen Horror eingetauscht wurde. In einem Klassenzimmer untergebracht zu sein und um das eigene Leben fürchten zu müssen, ist ein Albtraum, den niemand erleben sollte. Die Regierung steht in engem Kontakt mit der Polizeibehörde und beobachtet die Entwicklung der Ereignisse genau. Der Einsatz dauert noch an und es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit den Informationen der Polizei folgt. Ich rufe auch dazu auf, der Polizei jetzt die Ruhe zu geben, die sie braucht, um zu untersuchen, was passiert ist und wie es zu diesen schrecklichen Verbrechen kommen konnte.

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