Skandal in Schweden: Premierminister unter Verdacht des Kindesmissbrauchs und der Fälschung wichtiger Dokumente!

Von Rainer Rupp

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson steht schweren Anschuldigungen gegenüber, die seine frühere Tätigkeit als Leiter der Adoptionsagentur “Adoptionscentrum” betreffen. Ihm wird vorgeworfen, in seiner Amtszeit von 2003 bis 2005 in Menschenhandel involviert gewesen zu sein. Die Kriminologin und ehemalige Kriminalkommissarin Jenny Rogneby brachte diese Vorwürfe am 1. August 2025 zur Anzeige.

In jener Zeit verzeichnete die Agentur laut einem Bericht der Nordic Times eine Verdoppelung der Adoptionen aus China, was als Anzeichen für systematische Unregelmäßigkeiten gedeutet wurde.

Schwedens Adoptionsskandal

Kristerssons Fall ist Teil eines weitreichenderen Skandals, der das schwedische Adoptionswesen erschüttert hat. Im Juni 2025 legte eine staatliche Untersuchungskommission einen Bericht vor, der auf über 800 Seiten jahrzehntelange Missstände dokumentiert, darunter gefälschte Unterlagen und Adoptionen ohne elterliche Zustimmung. Die Tageszeitung Dagens Nyheter berichtet, dass über 60.000 Adoptionen seit den 1950er Jahren davon betroffen sein könnten.

Die Rolle Kristerssons

Kristersson, der von 2003 bis 2005 an der Spitze von Schwedens größter privater Adoptionsagentur stand, wird vorgeworfen, in fragwürdige Adoptionen verwickelt gewesen zu sein. Kinder seien fälschlicherweise für tot erklärt oder als ausgesetzt registriert und dann verkauft worden, berichtet Dagens ETC. Ein Bericht des Teller Reports aus dem Jahr 2022 enthüllte, dass Kristersson bereits damals über mögliche Menschenrechtsverletzungen informiert wurde, allerdings ohne Erfolg.

Kein direkter Vorwurf sexuellen Missbrauchs gegen Kristersson

Es ist wichtig zu betonen, dass die Anklage gegen ihn sich nicht auf physischen oder sexuellen Missbrauch bezieht, sondern auf den Handel mit Kindern. Dies wird juristisch als Form von Kindesmissbrauch angesehen.

In Deutschland wird Kinderhandel nach § 236 StGB als schwere Straftat behandelt, ähnlich wie in Schweden, wo der Fall Kristersson unter diesen Gesichtspunkten untersucht wird.

“Wer ein Kind unter achtzehn Jahren zum Zwecke der Adoption übernimmt, abgibt oder vermittelt und dabei gegen gesetzliche Vorschriften verstößt oder sich einen Vermögensvorteil verspricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.”

In sozialen Medien gibt es vereinzelte Anschuldigungen eines “systematischen Missbrauchs”, die jedoch in den offiziellen Berichten nicht bestätigt sind.

Die politische Reaktion

Kristersson hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert, außer dass er sich im Juni 2025 zu einer offiziellen Entschuldigung des schwedischen Staates bereit erklärte.

Auswirkungen und Ausblick

Die Untersuchungen befinden sich noch in einem frühen Stadium. Ob und inwieweit Kristersson tatsächlich in die unlauteren Praktiken involviert war, muss noch geklärt werden. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnte dies sowohl rechtliche als auch erhebliche politische Konsequenzen für ihn haben.

Eine politische Spekulation

Es gibt Spekulationen, dass Kristerssons vergangene Tätigkeiten aus seiner Zeit beim “Adoptionscentrum” ihn erpressbar gemacht haben könnten. Dies wäre besonders relevant, wenn man die überraschende NATO-Mitgliedschaft Schwedens im Jahr 2022 in Betracht zieht, die unter seiner Führung erfolgte.

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