In der schweizerischen Kleinstadt Zofingen, gelegen im Kanton Aargau, ereignete sich ein schockierender Vorfall, bei dem ein etwa 40-jähriger Mann mehrere Passanten angriff und zwei Personen schwer sowie vier weitere leicht verletzte. Der Angreifer wurde von der Polizei festgenommen, während sein Motiv bislang unklar bleibt. Alle betroffenen Opfer, darunter auch eine schwangere Frau, wurden mit Stichverletzungen in Krankenhäuser eingeliefert.
Die Tat fand rund 50 Kilometer südöstlich von Basel statt, und selbst der Täter trug Stichwunden davon und wird nun unter Bewachung medizinisch behandelt. Ein besonders tragischer Aspekt des Angriffs war die Beteiligung einer schwangeren Frau, die während des Überfalls mit ihrem Mann Sandro Lombardo am Telefon sprach. Lombardo berichtete dem Schweizer Sender TeleM1 von den furchteinflößenden Momenten, die er am Telefon miterleben musste.
“Während ich mit ihr telefonierte, sah sie den Mann. Zunächst begrüßte er sie mit einem ‘Hallo!’ und griff sie dann von hinten an”, erklärte Lombardo und fügte hinzu, dass der Angreifer seine Frau mit einem spitzen, jedoch nicht scharfen, metallischen Gegenstand attackierte. “Zum Glück hat er meine Frau nicht am Bauch getroffen. Er verletzte sie nur am Kopf”, zitiert ein Bericht Lombardo weiter, während er den Täter als dunkelhäutigen Mann beschrieb.
Am Nachmittag des 15. Mai ging bei der Polizei ein Notruf ein, der berichtete, dass ein Mann in der Stadt mit etwa 12.500 Einwohnern Menschen mit Hieb- oder Stichwaffen attackierte. Die Einsatzkräfte mobilisierten umgehend ein Großaufgebot und sperrten das Gebiet um den Bahnhof weiträumig ab. Anfänglich wurden die Anwohner dazu aufgerufen, in ihren Wohnungen zu bleiben und Türen sowie Fenster geschlossen zu halten, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass mehrere Täter beteiligt waren. Diese Annahme stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus; es handelte sich um die Tat einer Einzelperson, wie später bestätigt wurde.
Die Polizei konnte den Flüchtenden nach einer zweistündigen Verfolgungsjagd in einem Gebäude stellen und festnehmen. Über den Täter sind bisher wenig Details bekannt, da er keine Identifikationspapiere bei sich hatte. Spezialkräfte konnten erfolgreich Kontakt zu ihm aufnehmen und die Festnahme durchführen.
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