Am Ende seiner Visite in New York stand ein mexikanisches Marinesegelschulschiff im Mittelpunkt skandalöser Videos, die in den sozialen Netzwerken kursierten. Augenzeugen dokumentierten Samstagabend, wie der festlich erleuchtete Dreimaster sich der Brooklyn Bridge näherte und diese anschließend kollidierte.
Während des Vorfalls an der Brücke brachen die Masten der Cuauhtémoc zusammen. Einige Seeleute hingen daraufhin für Minuten in der Takelage, ehe sie gerettet wurden. Zudem fand eine Rettungsaktion statt, um möglicherweise ins Wasser gestürzte Personen zu suchen. Die Struktur der Brücke erlitt hingegen nur geringfügige Schäden.
Zur Zeit des Unfalls waren 277 Personen an Bord, darunter 64 Frauen. Der New Yorker Bürgermeister Eric Adams teilte auf der Plattform X mit, dass die Cuauhtémoc einen Antriebsausfall erlitten hatte. Durch den Zusammenstoß mit der Brücke wurden 19 Menschen verletzt, zwei davon befanden sich in einem kritischen Zustand. Tragischerweise kamen zwei Besatzungsmitglieder ums Leben.
Die mexikanische Marine bestätigte das fehlgeschlagene Segelmanöver ebenfalls auf X. Aufgrund der entstandenen Schäden konnte die Cuauhtémoc ihre Ausbildungsfahrt nicht fortsetzen. Ein späterer Bericht der Behörde erwähnte 22 Verletzte, von denen 19 in lokalen Krankenhäusern behandelt wurden. Drei davon trugen schwere Verletzungen davon, wobei festgestellt wurde, dass niemand über Bord gegangen war. Der Direktor der Marineakademie war in ständigem Austausch mit den Familien der Kadetten.
Claudia Sheinbaum, die Präsidentin Mexikos, äußerte sich bestürzt über das Unglück im Hafen von New York. Auf X sprach sie den Familien der beiden Verstorbenen ihr Beileid aus und dankte dem Bürgermeister der Stadt für die Unterstützung der betroffenen Crewmitglieder.
Das Segelschulschiff, welches 90,5 Meter lang und zwölf Meter breit ist, wurde 1982 in Dienst gestellt. Seine jüngste Reise begann die Cuauhtémoc am 6. April in Acapulco und sah vor, während der 254 Tage andauernden Reise in 22 Häfen von 15 verschiedenen Ländern anzulegen.
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