Die Zukunft der US-südkoreanischen Allianz unter Trumps Präsidentschaft

Der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul hat sich optimistisch über die Entwicklung der Beziehungen zwischen den USA und Südkorea unter der Präsidentschaft von Donald Trump geäußert. Während einer Veranstaltung am Washingtoner Zentrum für strategische und internationale Studien betonte er, trotz bestehender Unsicherheiten über die Ausrichtung der neuen US-Administration, die perspektivische Stärkung der bilateralen Allianz. “Ich bin fest davon überzeugt, dass die Allianz der USA und Südkoreas in den kommenden Jahren weiter gedeihen und neue Höhen erreichen wird”, erklärte Cho.

Kürzlich, vor Trumps Amtseinführung, traf sich der damalige US-Präsident Joe Biden mit den Führern Japans und Südkoreas am Rande des APEC-Gipfels in Lima, um die diplomatischen Beziehungen zu stärken. Laut der Nachrichtenagentur Reuters hegen viele die Befürchtung, dass Trump die Beteiligung der USA an internationalen Organisationen zurückschrauben könnte. Dieses Treffen symbolisierte einen der diplomatischen Erfolge Bidens in der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Seoul und Tokio, berichtet Reuters.

Während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 forderte Trump die Länder Japan und Südkorea auf, höhere Beiträge zur Unterhaltung der in ihren Gebieten stationierten US-Streitkräfte zu leisten. Diese Forderungen erstreckten sich laut Reuters auch auf die Kriegsschiffe, die die USA zur Verteidigung Taiwans gegen China einsetzen könnten.

Auch im Juni bekräftigten Trumps Unterstützer ihren Willen, die trilateralen Beziehungen zu stärken. So berieten beispielsweise Senator Marco Rubio, ein Verbündeter Trumps, und die gegenwärtige Biden-Administration über fortzusetzende Strategieelemente. Der scheidende stellvertretende US-Außenminister Kurt Campbell, verantwortlich für die US-Politik im indopazifischen Raum, hob die Bedeutung dieser Beziehungen hervor: “Ich würde dies ganz oben auf die Liste setzen,” so Campbell. Angesichts wachsender nuklearer Bedrohungen durch China und Russland unterstrich Campbell die zwingende Notwendigkeit der unerschütterlichen US-Unterstützung für seine Alliierten in Form eines nuklearen Schutzschildes.

Mehr zum Thema – Xi: China wird eigene Interessen auf Koreanischer Halbinsel verteidigen 

Schreibe einen Kommentar