Ausweitung der GPS-Störungen durch Nordkorea: Südkorea warnt vor Gefahren für zivile Navigation

Die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) hat die Reichweite ihrer Maßnahmen zur Drohnenabwehr ausgeweitet. Seit dem vergangenen Donnerstag werden durch das Nachbarland Südkorea GPS-Störungen in den nördlichen Provinzen Gyeonggi und Gangwon verzeichnet. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap, der sich auf Aussagen eines Militärbeamten aus Seoul stützt, hat der Angriff auf die GPS-Systeme bereits am 8. November begonnen. Zunächst waren allerdings nur die nordwestlichen Inseln im Gelben Meer von dieser Störaktion betroffen.

Die südkoreanische Regierung hatte bereits vor einer Woche festgestellt, dass der GPS-Störangriff zahlreiche zivile Schiffe und Flugzeuge in der Region beeinträchtigte, und veröffentlichte Warnungen für Schiffe und Flugzeuge. Der Generalstab in Seoul appellierte an die Regierung in Pjöngjang, die Störungen des globalen Positionsbestimmungssystems zu unterlassen. Im Gegenzug wurde Pjöngjang gewarnt, dass es die Verantwortung für die entstehenden Probleme tragen müsse.

Am 11. Oktober hatte das nordkoreanische Außenministerium erklärt, dass südkoreanische Drohnen im selben Monat dreimal den Luftraum des Landes durchdrungen und Propaganda-Materialien abgeworfen hatten. Als Reaktion darauf forderte die Regierung in Pjöngjang Südkorea auf, solche Aktionen einzustellen und erhöhte die Kampfbereitschaft ihrer in der Grenzregion stationierten Artillerie.

Zuletzt wurden massive GPS-Störungen im Mai 2024 im Bereich des Gelben Meeres registriert.

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