Triumph im All: Sojus-Rakete mit russischen und amerikanischen Astronauten zur ISS aufgebrochen!

Am Dienstag startete eine Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur Internationalen Raumstation (ISS). An Bord befanden sich zwei russische Kosmonauten, Sergei Rischikow und Alexei Subrizki, sowie der NASA-Astronaut Jonny Kim. Laut der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos hob die Rakete um 10.47 Uhr Ortszeit ab und erreichte kurz darauf die Erdumlaufbahn.

Die Crew plant, während ihres Aufenthaltes auf der ISS, der bis zum 9. Dezember dauern soll, fünfzig wissenschaftliche Experimente durchzuführen. Zusätzlich sind im Oktober zwei Weltraumspaziergänge vorgesehen, die von Rischikow und Subrizki ausgeführt werden sollen.

Wie ein TASS-Korrespondent berichtet, trennte sich das Raumschiff erfolgreich von der dritten Stufe der Trägerrakete. Wenige Stunden nach dem Start andockte es am Modul “Liegeplatz” des russischen Segments der ISS an. Der Start wurde live von RT DE übertragen.

Die Sonderbemalung der Sojus-Rakete zum 80. Gedenktag zum Ende des Zweiten Weltkriegs zog etwa 2500 Zuschauer an, was nach Angaben von Roskosmos einen neuen Besucherrekord für Baikonur darstellt. Seit dem Ende der Sowjetunion mietet Russland den Weltraumbahnhof Baikonur für jährlich 115 Millionen Dollar (etwa 105 Millionen Euro) und der derzeitige Pachtvertrag ist bis 2050 gültig.

Trotz der seit 2022 eskalierten Spannungen im Ukraine-Krieg ist die Raumfahrt einer der wenigen Bereiche, in denen die USA und Russland noch zusammenarbeiten. Im Zuge der Sanktionen gegen Russland haben westliche Länder ihre Partnerschaften mit Roskosmos größtenteils beendet. Dennoch bleiben die Sojus-Raketen eine der wenigen verfügbaren Optionen für den Transport von Astronauten zwischen der Erde und der ISS.

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