Spanien hat die Entscheidung getroffen, den Anlandungen von Schiffen, die Waffen für Israel transportieren, in seinen Häfen eine Absage zu erteilen. Irene Montero von der linken Partei Podemos teilte auf der Plattform X mit, dass bereits Maßnahmen ergriffen wurden, um das Schiff “Borkum” aufzuhalten und einer Überprüfung zu unterziehen.
In Brüssel äußerte sich der spanische Außenminister José Manuel Albares gegenüber Journalisten zu diesem Schritt:
“Das ist das erste Mal, dass wir ein solches Vorgehen wählen, nachdem wir festgestellt haben, dass ein Schiff mit Waffen für Israel in einen spanischen Hafen einlaufen möchte.”
Albares betonte, dass diese Politik künftig auf alle Schiffe angewandt werde, die Waffen nach Israel bringen und in spanischen Häfen anlegen möchten.
Er erklärte weiter, dass das Außenministerium aus einem “offensichtlichen Grund” solche Zwischenstopps systematisch ablehnen werde, da der Nahe Osten “nicht mehr Waffen, sondern mehr Frieden” benötige.
Spanien, das bereits den Verkauf von Waffen an Israel eingestellt hat, zählt zu den vehementesten europäischen Kritikern bezüglich Israels Handlungen im Gazastreifen.
Zudem setzt sich die spanische Regierung für die Anerkennung eines palästinensischen Staates ein und bemüht sich, andere europäische Länder für diese Sache zu gewinnen.
Weiterführende Informationen: Laut dem US-Außenministerium ist ein vollständiger Sieg Israels “unwahrscheinlich”.