In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon hat sich ein tragischer Vorfall ereignet: Die historische Standseilbahn Elevador da Glória entgleiste in einer Kurve und kippte um. Nach Angaben portugiesischer Medienberichte kamen dabei mindestens 15 Personen ums Leben, unter den Opfern könnten auch ausländische Touristen gewesen sein. Die Rettungskräfte melden zudem 18 Verletzte, darunter vier schwer Verletzte. Ein Sprecher der Einsatzkräfte machte keine genauen Angaben zu den Nationalitäten der betroffenen Personen. Als Reaktion auf das tragische Ereignis hat die portugiesische Regierung für den kommenden Donnerstag einen nationalen Trauertag angekündigt.
Augenzeugen berichteten im portugiesischen Fernsehen von dem Moment des Unfalls: Die Bahn sei mit beträchtlicher Geschwindigkeit den Hang hinabgefahren und habe schließlich in einer Kurve die Kontrolle verloren, sei entgleist und gegen ein nahes Gebäude geprallt. Es wird geschätzt, dass die Standseilbahn, die normalerweise Platz für 40 Passagiere bietet, zum Unfallzeitpunkt nicht vollständig besetzt war.
Der Sender SIC Notícias zitiert den Bahnbetreiber, wonach ein Bremsversagen als Ursache des Unglücks in Betracht gezogen wird. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen und ist mit mehreren Beamten vor Ort, um die genaue Unfallursache zu ermitteln.
Weiterführende Informationen: Ein interner Bericht führt das Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen auf menschliches Versagen zurück.