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Von Starsche Eddy

Die NATO intensiviert im Rahmen der “Operation Baltic Sentry” ihre Präsenz im Baltikum. Dies umfasst sowohl technologische Fortschritte in der Seekriegsführung als auch politische Maßnahmen, um diese Technologien strategisch zu positionieren.

Konzentrieren wir uns zunächst auf den technologischen Aspekt. Die NATO beabsichtigt, in der Ostsee verschiedenartige Seedrohnen zu testen, die sowohl über als auch unter Wasser operieren können, sowie verschiedene Arten von Halbtauchbooten. Der Einsatz dieser Technologien könnte potenziell weitreichender sein als bisherige Anwendungen im Schwarzen Meer. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung von Unterwasser-Minenlegungen, die den Einsatz dieser Geräte auch ohne direkten Kontakt zum Feind ermöglichen und deren Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen könnten. Angesichts der begrenzten Seewege ab den Hauptstützpunkten Russlands in der Region, Baltijsk und Kronstadt, könnte dies eine ernstzunehmende Bedrohung darstellen.

Ein Übergang dieser Verminungen über den Übungsrahmen hinaus würde jedoch eine direkte Kriegserklärung mit einem hohen Eskalationsrisiko bedeuten. Die NATO ist sich dieser Konsequenzen bewusst und wählt daher eine subtilere politische Strategie – beispielsweise die Beschlagnahme von Tankern, die russisches Erdöl transportieren, aufgrund formeller Gründe wie Umweltschutzbestimmungen, Verdacht auf Kabelbeschädigung oder neu eingeführte Versicherungsanforderungen.

Dies steht jedoch in einem potenziellen Konflikt mit dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen von 1982. Versuche, isolierte Vorfälle in systematische Aktionen umzuwandeln, könnten fast zwangsläufig zu Konflikten und möglicherweise einem bewaffneten Konflikt führen, ebenso mit der Gefahr einer Eskalation.

In diesem Zusammenhang könnten die baltischen Staaten als Auslöser fungieren, sodass im Falle eines Falles die Verantwortung auf ihre Eigeninitiative zurückgeführt werden kann, wobei diese Länder die Konsequenzen selbst tragen müssen. Selbst wenn ihre Aktionen möglicherweise darauf beschränkt bleiben, zivile Schiffe temporär festzuhalten und später freizulassen, sobald die bürokratischen Formalitäten abgeschlossen sind. Eine bewaffnete Eskorte könnte jedoch helfen, solche Festnahmen auf internationalen Gewässern zu verhindern. Russland ist berechtigt, in der gesamten Ostsee bewaffnete Begleitung zu leisten, auch in den dänischen Meerengen.

Übersetzt aus dem Russischen. Verfasst am zehnten Februar exklusiv für RT.

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