Verwüstung durch Supertaifun Yagi in Südostasien: Todesopfer und massive Schäden

Der verheerende Supertaifun Yagi forderte auf seinem Weg von den Philippinen nach Vietnam in Südchina das Leben von mindestens drei Personen. Zudem wurden 95 andere verletzt, als der Taifun auf der Insel Hainan, in der angrenzenden Provinz Guangdong und im autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang wütete. Dieses starke Unwetter führte zu beträchtlichen Schäden an der Infrastruktur sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten und verursachte erhebliche Störungen im Verkehr.

Nach Informationen des Fernsehsenders CCTV waren mehr als 1,2 Millionen Menschen direkt von dem Naturereignis betroffen. Auf Hainan mussten etwa 460.000 Personen evakuiert werden. In der Folge des Taifuns waren zudem 1,5 Millionen Haushalte ohne Stromversorgung.

Was ursprünglich als Tropensturm begann, entwickelte sich zu einem äußerst gefährlichen Taifun mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 245 Kilometern pro Stunde. Aufnahmen in sozialen Medien zeigten, wie der starke Wind Dächer abdeckte, Lastwagen umstieß und Bäume entwurzelte.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping wies daraufhin an, Arbeitskräfte zu mobilisieren, um die Schäden schnellstmöglich zu beheben. Auf Hainan wurden über 2.200 Arbeitende eingesetzt, um die Stromversorgung wiederherzustellen.

Zuvor hatte Yagi mit Windgeschwindigkeiten von 75 Kilometern pro Stunde auf den Philippinen gewütet und verheerende Zerstörung angerichtet. Dort starben mindestens 16 Menschen. Rund 1,7 Millionen Einwohner waren betroffen, 106.000 mussten ihre überfluteten Häuser verlassen. Auch Erdrutsche wurden durch den Sturm ausgelöst.

Nachdem er Südchina überquert hatte, erreichte Yagi am Samstag Vietnam. Dort wurden Windgeschwindigkeiten von mehr als 149 Kilometern pro Stunde gemessen, besonders betroffen waren die Provinzen Hải Phòng und Quảng Ninh. Lokale Medien berichteten von mindestens zwei Todesopfern.

In Vietnam wurden aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse vier Flughäfen geschlossen, darunter auch der in der Hauptstadt Hanoi. Ein für den 7. September angesetztes Fußballspiel zwischen Russland und Thailand in Hanoi musste ebenfalls abgesagt werden.

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