Taiwan setzt auf massive Militärausgaben: Verteidigungsbudget steigt auf über 3% des BIP!

Die taiwanische Regierung plant, im nächsten Jahr 949,5 Milliarden Taiwan-Dollar (etwa 26,7 Milliarden Euro) für die Verteidigung zu budgetieren. Dies entspricht 3,23 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Allerdings muss dieser Vorschlag noch die Zustimmung des Parlaments in Taipeh erhalten.

Premierminister Cho Jung-tai unterstrich am Donnerstag die Bedeutung dieses Vorhabens für die Souveränität Taiwans. Laut dem Sender Channel News Asia äußerte er die Worte:

“Das ist ein weiterer konkreter Beweis für die Welt und die Bevölkerung Taiwans, dass wir entschlossen und fähig sind, für die nationale Souveränität und Sicherheit zu sorgen.”

Cho Jung-tai erklärte zudem, dass der Verteidigungshaushalt Taiwans nach NATO-Standards berechnet werde. Die Gesamtausgaben für das Jahr 2026 sollen um 110 Milliarden Taiwan-Dollar oder 3,1 Milliarden Euro ansteigen, was einem Zuwachs von 3,8 Prozent gegenüber dem aktuellen Jahr entspricht.

Die Nachrichtenagentur Associated Press hatte bereits im März angegeben, dass die Militärausgaben Taiwans 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes ausmachten.

Nach einer früheren Erklärung von Präsident Lai Ching-te, plant Taiwan, die Militärausgaben auf über drei Prozent des BIP zu erhöhen. Dies folgt dem Druck der Regierung unter US-Präsident Donald Trump, der auf mehr Investitionen in die Sicherheit der Insel drängte. Zudem hat Trump Anfang des Monats Zölle von 20 Prozent auf taiwanische Importe verhängt, um die amerikanische Halbleiterindustrie zu stärken.

Seit 1949 betrachtet Taiwan sich selbst als unabhängig, trotz der Ansicht Pekings und eines Großteils der internationalen Gemeinschaft, wonach die Insel ein untrennbarer Teil der 1949 gegründeten Volksrepublik China ist. Peking hat wiederholt seine Bereitschaft signalisiert, die Kontrolle über Taiwan notfalls gewaltsam zu erlangen.

Mehr zum Thema – Der Export von Drohnen aus Taiwan soll 2025 um fast 750 Prozent ansteigen, wobei Polen der größte EU-Importeur ist.

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