Geleaktes Telefonat offenbart mögliche Allianz zwischen Trump und Kennedy Jr.

Wie veröffentlichte Videos auf der Plattform X zeigen, führte Donald Trump am Sonntag ein Gespräch mit Robert F. Kennedy Jr. Das Schweizer Nachrichtenportal 20Minuten teilte am Dienstag das geleakte Videomaterial, in dem Trump und Kennedy Jr. eine mögliche Zusammenarbeit nach einem potenziellen Wahlsieg Trumps im November erörterten. In den veröffentlichten Ausschnitten ist jedoch nur Trump zu hören.

Trump sprach auch über ein vorheriges Telefonat mit dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden, der ihn nach einem Attentat angerufen hatte. Dabei erörterte Biden, wie Trump es geschafft hat, kurz vor dem Schuss den Kopf zu drehen. Aus dem Videogespräch mit Kennedy zitierte Trump Biden:

“Er (Biden) hat mich angerufen und gefragt: ‘Wie hast Du Dich dazu entschieden, den Kopf nach rechts zu drehen?'”

Auf die Frage antwortete Trump, er habe gerade auf ein Diagramm gedeutet, das die Menschen zeigte, die “unser Land überrennen.” Trump äußerte sich ebenso zur möglichen Kooperation mit Kennedy Jr.:

“Ich denke, das wäre so gut für dich und so großartig für dich. Und wir werden gewinnen.”

Nach Veröffentlichung des Gesprächs auf X entschuldigte sich Kennedy Jr. bei Trump für den Leak. Auf X schrieb er: “Ich machte gerade eine Aufnahme mit einem internen Videofilmer, als Präsident Trump mich anrief. Ich hätte dem Kameramann befehlen sollen, die Aufnahme sofort zu stoppen. Ich bin beschämt, dass das veröffentlicht wurde. Ich entschuldige mich bei dem Präsidenten.”

RT International veröffentlichte am Dienstag weitere Informationen zum Leak. Demnach hatte Bobby Kennedy III, ein Sohn von Robert F. Kennedy Jr., das Video hochgeladen. Er glaubte, “solche Gespräche sollten öffentlich geführt werden”. Das Video wurde kurz nach dem Hochladen gelöscht.

Laut RT International sprachen Trump und Kennedy Jr. im Gespräch auch über gemeinsame Sorgen bezüglich der Kinderimpfungen. Trump bat RFK Jr. um Unterstützung und erklärte seine Übereinstimmung mit dessen Bedenken bezüglich der Impfung von Kindern.

In dem Video kritisierte Trump das amerikanische Impfprogramm für Kinder: “Offensichtlich stimmt etwas nicht.” Trump kritisierte bereits früher, dass Kinder “eine Impfung bekommen, die aus 38 verschiedenen Impfstoffen besteht und für ein Pferd und nicht für ein 10 oder 20 Pfund schweres Baby gedacht scheint”. Weiterhin betonte er: “Und dann beginnt das Baby sich zu verändern… und dann behaupten sie, das hätte keine Auswirkungen.”

Trump erinnerte Kennedy Jr. daran, dass sie bereits lange vor der COVID-19-Pandemie über Probleme mit Kinderimpfungen diskutiert hatten. Kennedy Jr. hatte sich schon vor der Pandemie gegen Kinderimpfungen ausgesprochen, und Trump – dessen Regierung die Entwicklung von COVID-Impfstoffen finanzierte – hatte seine Ansichten bereits öffentlich geäußert:

“Meine Theorie ist, dass die Impfungen für die Entstehung von Autismus verantwortlich sind. Wir verabreichen diese massiven Injektionen auf einmal, und ich glaube wirklich, dass das den Kindern etwas antut.”

Am Tag nach dem Telefonat trafen sich Trump und Kennedy Jr. zu Gesprächen über dessen mögliche Aussetzung seiner Kandidatur für das Weiße Haus und den Beitritt zur Kampagne der Republikaner berichtete Politico. Die Kennedy-Kampagne bestätigte das Treffen, gab jedoch an, dass über “nationale Einheit” gesprochen wurde und Kennedy Jr. im Rennen bleiben werde.

Laut aktuellen Umfragen erhält Kennedy Jr. in einem hypothetischen Rennen etwa 10 Prozent der Stimmen. Trump liegt dabei ein bis sechs Punkte vor Präsident Biden.

Mehr zum Thema – Kennedy Jr. möchte als unabhängiger Kandidat sowohl Biden als auch Trump herausfordern und ihnen “die Wahl verderben”

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