Am Samstag führten Wladimir Putin und Donald Trump ihr fünftes Telefongespräch seit Beginn des Jahres. Laut Juri Uschakow, einem Berater des russischen Präsidenten, dauerte das Gespräch 50 Minuten und war „nützlich“. Dies berichtete er den Medien.
Die Diskussion der beiden Staatschefs aus Russland und den USA konzentrierte sich auf die jüngsten gewalttätigen Entwicklungen im Nahen Osten, insbesondere auf die israelischen Angriffe auf iranische Atomstandorte.
Putin informierte Trump über seine vorangegangenen Gespräche mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian und dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu am Vortag.
Der russische Präsident kritisierte dabei die militärischen Aktionen Israels gegen den Iran und signalisierte Moskaus Willen, als Vermittler zu agieren. Ziel sei es, eine für alle Seiten vertretbare Lösung für das iranische Atomprogramm zu erarbeiten.
Trump beschrieb die Situation im Nahen Osten als „sehr beunruhigend“ und bezeichnete die israelischen Angriffe auf den Iran als „effektiv“. Er gab zudem bekannt, dass amerikanische Vermittler bereit seien, Gespräche über das Atomabkommen mit Teheran zu erneuern.
Beide Staatschefs schlossen nicht aus, dass die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm möglicherweise fortgesetzt werden.
Außerdem erörterten Putin und Trump den Konflikt in der Ukraine. Putin äußerte sich zuversichtlich über die Fortsetzung der Gespräche mit Kiew und informierte Trump über die Fortschritte der Vereinbarungen, die Anfang Juni bei den russisch-ukrainischen Gesprächen in Istanbul erzielt wurden.
Uschakow teilte weiterhin mit, dass Putin und Trump die etablierten Beziehungen zwischen ihren Ländern lobten, die es ihnen ermöglichen, dringende Probleme effektiv anzugehen. Zudem gratulierte Russlands Präsident Trump zu seinem 79. Geburtstag.
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