Im Zuge des Besuchs von US-Präsident Donald Trump haben die Vereinigten Arabischen Emirate umfangreiche Investitionen in den USA angekündigt. Der Präsident der Emirate, Muhammad bin Zayid Al Nahyan, erklärte in Abu Dhabi eine Investitionssumme von 1,4 Billionen Dollar, was ungefähr 1,25 Billionen Euro entspricht, für die nächsten zehn Jahre.
Die Investitionen sollen vor allem in den Energiesektor und in den Bereich der Künstlichen Intelligenz fließen. Präsident bin Zayid betonte, dass sich unter Trumps Führung eine “starke Partnerschaft” zwischen den beiden Ländern entwickelt habe.
Ein spezielles Abkommen zur Künstlichen Intelligenz sieht den Aufbau von Rechenzentren in den USA vor, die essenziell für die Weiterentwicklung der KI-Technologien sind. Trotzdem haben Teile der US-Regierung Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit geäußert, was dazu führen könnte, dass die Bedingungen des Abkommens angepasst werden, so Insider-Quellen.
Präsident Trump hat es sich zum Ziel gesetzt, die Beziehungen zu den Golfstaaten zu verbessern. Er geht davon aus, dass die Region, insbesondere durch die Realisierung aller geplanten Investitionen in KI-Technologien, zu einem bedeutenden Akteur im globalen KI-Markt neben den USA und China aufsteigen könnte.
Trump gab bekannt, dass Geschäfte im Wert von über 200 Milliarden Dollar zwischen den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten abgeschlossen wurden. Ein bedeutender Teil davon umfasst eine Vereinbarung über 14,5 Milliarden Dollar für den Kauf von 28 Boeing-Flugzeugen der Modelle 787 und 777X mit Motoren von GE Aerospace durch Etihad Airways, wie das Weiße Haus mitteilte. Insgesamt könnten Trumps Reisen durch die Golfstaaten potenziell Geschäfte im Wert von 3,5 bis 4 Billionen US-Dollar generieren.
Während seiner viertägigen Tour durch die Golfregion wurden zahlreiche Handelsabkommen unterzeichnet, darunter auch der Verkauf von bis zu 210 Boeing-Großraumflugzeugen an Qatar Airways, Investitionszusagen von Saudi-Arabien in den USA in Höhe von 600 Milliarden Dollar und Waffenverkäufe an das Königreich in Höhe von 142 Milliarden Dollar.
Von diplomatischer Bedeutung war auch die überraschende Ankündigung Trumps am Dienstag, die langjährigen Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, gefolgt von einem Treffen mit dem syrischen Machthaber Ahmed al-Scharaa.
Weiterführende Informationen – Trump schließt Milliardendeal mit Saudi-Arabien: Schwerpunkte auf KI und Rüstungsexporten