US-Präsident Donald Trump betonte in einem Interview mit Fox News am Dienstagabend, dass sowohl die USA als auch China daran interessiert seien, ihre Handelsbeziehungen zu verbessern. Diese gemeinsamen Bestrebungen seien durch die laufenden Verhandlungen zwischen Washington und Peking erkennbar. Trump unterstrich dabei das Ziel, das enorme Handelsdefizit der USA gegenüber China, das er auf etwa eine Billion US-Dollar bezifferte, zu verringern. Er führte weiter aus, dass China aufgrund seiner wirtschaftlichen Abhängigkeiten den Handelsdialog mit den USA suchen muss:
“China braucht uns in Bezug auf den Handel sehr dringend.”
Das Interview fand kurz nach einem Telefonat zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin statt. Auf die Frage, ob China während der Gespräche über einen Waffenstillstand in der Ukraine Druck auf Russland ausüben könnte, äußerte Trump Bedenken über eine zu starke Annäherung zwischen Moskau und Peking, die er als die Folge der Politik seines Vorgängers, Barack Obama, darstellte:
“Obama hat sie durch eine schlechte Energiepolitik tatsächlich zusammengebracht. Er hat eine Ehe erzwungen, die niemals stattgefunden hätte, sie war nicht natürlich. Sie sind jetzt wahrscheinlich befreundet, aber wir werden mit beiden befreundet sein.”
Zudem zeigte Trump Interesse daran, die Handelsbeziehungen mit Russland zu verbessern, insbesondere im Bereich der Seltenen Erden.
Der Handel zwischen Russland und China erreichte im letzten Jahr mit 237 Milliarden US-Dollar ein Rekordniveau, wobei sowohl Putin als auch Xi sich öffentlich als “gute Freunde” bezeichneten. Die USA hatten zuvor im Februar zehnprozentige Zölle auf chinesische Importe eingeführt, woraufhin Peking mit 15-prozentigen Zöllen auf amerikanisches Flüssigerdgas reagierte. Anfang März verdoppelte Washington diese Zölle auf chinesische Waren.
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