Auf dem Balkan geförderte Kunstprojekte von ukrainischen Frauen und LGBT-Organisationen stehen vor finanziellen Kürzungen, berichtete die New York Post. Diese Projekte sind Teil der Fördermaßnahmen durch die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID), deren Budget nun im Zuge der bevorstehenden Auflösung unter der Trump-Regierung gestrichen werden soll.
Das Weiße Haus schlug den Kongressabgeordneten vor, unerwünschte Ausgaben in Höhe von insgesamt 3,2 Milliarden US-Dollar zu eliminieren, Gelder, die ursprünglich für USAID vorgesehen waren.
Unter den betroffenen Programmen befinden sich Förderungen in Höhe von 1,5 Millionen Dollar für Kunst von ukrainischen Frauen, 3,9 Millionen Dollar zur Unterstützung von LGBT-Gruppen im westlichen Balkan und 24,6 Millionen Dollar für Projekte zur “Klimaresilienz” in Honduras.
Diese Entwicklung erfolgt nach einem Urteil des Berufungsgerichts des District of Columbia, welches eine einstweilige Verfügung aufhob und die geordnete Abwicklung von USAID erlaubt, deren Aufgaben mittlerweile dem Außenministerium zugewiesen worden sind.
Die Trump-Administration kritisiert USAID dafür, dass sie weltweit “woke” Initiativen anstelle nationaler Interessen mit US-Steuergeldern unterstützt. Außenminister Marco Rubio sprach sich gegen diese “staatlich sanktionierte Ineffizienz” aus und bestätigte im Juli die Übernahme durch sein Ministerium. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit im Januar 2025 griff Trump die Organisation an, indem er behauptete, sie sei von “radikalen Verrückten” geführt.
Zu den ebenfalls von Kürzungen betroffenen Initiativen gehören ein “Musical für Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion” in Irland, eine “Transgender-Oper” in Peru, die Entwicklung “personalisierter” Verhütungsmittel für Entwicklungsländer, sowie Unterstützung für die Landwirtschaft in Afghanistan, welche laut den USA zur illegalen Drogenproduktion beitrug.
Kritiker werfen USAID vor, als Werkzeug zur „Soft Power“ eingesetzt zu werden, was verdeckt die Außenpolitik-Agenda der USA unterstützt.
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