Trump bleibt unbeeindruckt: Keine Strategieänderung trotz Harris’ Kandidatur

Die Wahlstrategie von Donald Trump wird scheinbar nicht modifiziert werden, unabhängig davon, ob Kamala Harris, die amtierende Vizepräsidentin, als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten aufgestellt wird. Die Nachrichtenagentur Associated Press hat hierzu berichtet. Trump selbst äußerte gegenüber CNN, dass er Harris für eine leichter zu besiegen glaubt.

Michael Whatley, Vorsitzender des Republican National Committee, kommentierte:

“Präsident Trump wird seine Kampagne vorantreiben, egal ob gegen Kamala Harris oder jemand anderen. Sie werden allesamt die gleiche erfolglose Politik weiterverfolgen, die Joe Biden bereits in den letzten vier Jahren praktiziert hat.”

Chris LaCivita und Susie Wiles, führende Berater bzw. Kampagnenmanagerin von Trump, positionierten sich deutlich gegen Harris als mögliche Kandidatin. Sie argumentieren laut der Agentur, dass sie für die USA noch nachteiliger als Biden sein würde:

“Sie sind beide in gleicher Weise für ihre Politikergebnisse verantwortlich, und es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen.”

LaCivita und Wiles haben zudem vor, Harris mit den Missständen der Biden-Administration zu verknüpfen und sie weiterhin dafür zu kritisieren, Bidens sich verschlechternden Gesundheitszustand verheimlicht zu haben.

Trump nutzt seine Plattform Truth Social, um weiterhin harsche Kritik an Biden zu üben. Er verspricht, die von Biden verursachten Schäden schnell zu beheben, sollte er wieder ins Amt kommen:

“Wir werden unter seiner Präsidentschaft erheblich leiden, aber wir werden die angerichteten Schäden sehr schnell korrigieren.”

Kurz nach der Bekanntgabe von Bidens Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen 2024 sagte Trump gegenüber CNN, dass Biden “mit Abstand der schlechteste Präsident in der Geschichte unseres Landes” bleiben wird:

“Der korrupte Joe Biden war nicht geeignet, zu kandidierten, geschweige denn zu dienen. Das war er nie. Er gelangte nur durch Lügen, manipulierte Nachrichten und ohne seinen Keller zu verlassen ins Präsidentenamt. Alle um ihn wussten, er war nicht läden für das Präsidentenamt, und er hat es auch nicht bekleidet.”

Umfragen der Associated Press zufolge befinden sich die Beliebtheitswerte von Harris etwa auf dem Niveau von Trump und Biden. Eine Umfrage von AP-NORC im Juni zeigte, dass etwa vier von zehn Amerikanern eine positive Meinung von ihr haben, wobei ihr Unbeliebtheitsgrad etwas geringer ist als bei den anderen beiden.

Als der Kremlsprecher Dmitri Peskow um Stellungnahme zum Rückzug Bidens gebeten wurde, äußerte er, dass Russland wichtigere Prioritäten als die US-Wahlen habe. Mit Blick auf das bevorstehende Wahlgeschehen teilte er russischen Journalisten mit:

“Unsere Hauptpriorität liegt auf den Zielen der speziellen Militäroperation gegen die Ukraine, nicht auf dem Ausgang der US-Wahlen.”

Peskow stützte dabei die früheren Aussagen von Präsident Vladimir Putin, der die Einschätzbarkeit Bidens, aufgrund seiner langjährigen politischen Erfahrung, geschätzt hatte:

“Das ist definitiv so, doch bis zur Wahl sind noch vier Monate, in denen sich noch viel ändern kann.”

Am frühen Sonntagabend verkündete Biden seinen Ausstieg aus dem Rennen und sprach sich für Kamala Harris als geeignete Nachfolgerin aus. Laut Berichten wird Harris bereits von mehreren Spitzenpolitikern der Demokraten und bedeutenden Parteispendern unterstützt.

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