Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, der sich erneut um das Präsidentenamt bewirbt, hat in seinem bevorstehenden Buch Meta-Chef Mark Zuckerberg beschuldigt, an Wahlbetrug beteiligt zu sein. Das Buch, das nächste Woche veröffentlicht wird, enthält Auszüge, die bereits von der US-Zeitung Politico zitiert wurden. Darin droht Trump, Zuckerberg bei einem Sieg im November mit Gefängnisstrafe zu belegen, sollte er sich erneut illegal einmischen.
In “Save America” (deutsch “Rette Amerika”), berichtet Trump über mehrere Treffen mit Zuckerberg, darunter auch im Weißen Haus. Unter einem Foto steht: “Zuckerberg wollte ins Oval Office kommen, um mich zu sehen, und erwähnte, dass er gerne seine Frau Priscilla Chan zum Abendessen mitbringen würde.” Trump beschreibt Zuckerberg als sehr freundlich, erwähnt jedoch einen Widerspruch in dessen Handeln:
“Er sagte mir, dass es auf Facebook niemanden wie Trump gäbe. Aber gleichzeitig handelte er aus welchem Grund auch immer gegen mich.”
Des Weiteren kritisiert Trump die Installation der sogenannten “Lock Boxes”, einen Vorgang, den er mit einer umfangreichen 420 Millionen US-Dollar Spende von Zuckerberg und seiner Frau in Verbindung bringt, die zur Finanzierung der Wahlinfrastruktur 2020 genutzt wurden. Trump warnt, dass er diese Handlungen nicht ungestraft lassen würde, sollte er wieder gewählt werden:
“Wir beobachten ihn genau und wenn er diesmal etwas Illegales tut, wird er den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen – so wie andere auch, die bei der Präsidentenwahl 2024 mogeln.”
Zuckerberg seinerseits hat erklärt, dass er im aktuellen Wahlkampf neutral bleiben möchte und weder für Trump noch für seine demokratische Gegnerin Kamala Harris werben wird. In einem kürzlich veröffentlichten Brief an den republikanischen Politiker Jim Jordan betonte er, jeglichen Anschein von Parteilichkeit vermeiden zu wollen. Zudem räumte Zuckerberg ein, dass der IT-Konzern nach einer FBI-Warnung vor einer russischen Desinformationskampagne über die Familie Biden, einen Bericht der New York Post über den Laptop von Hunter Biden heruntergestuft hatte.
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