Knapp zweieinhalb Monate vor der Präsidentschaftswahl in den USA erwägt Donald Trump, welche Personen er im Falle eines Wahlsiegs in seine Regierung holen könnte. Der Republikaner bestätigte am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass er Elon Musk einen Posten im Weißen Haus angeboten habe. Im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania äußerte sich der ehemalige Präsident, dass er von Musks umfangreichen Erfahrungen im Technologiebereich profitieren möchte und bot ihm eine Beraterrolle an, “wenn er dies möchte”. Trump bezeichnete Musk dabei als “sehr klugen” und “brillanten Kerl”.
In demselben Interview mit Reuters sprach Trump jedoch von Plänen, die den Interessen des Tesla-Gründers widersprechen könnten. Trotz noch ausstehender endgültiger Entscheidung tendierte er dazu, die bisherige Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge in Höhe von 7.500 US-Dollar (etwa 6.800 Euro) zu streichen. Generell sah er den Elektroautomarkt wegen hoher Batteriekosten als “viel kleiner” an als den Markt für benzinfahrende Autos. Trump erklärte: “Ich bin zwar ein großer Fan von Elektroautos, doch schätze ich auch Benzinfahrzeuge, Hybridautos und alle weiteren Technologien, die noch folgen werden.”
Elon Musk antwortete prompt auf Trumps Vorschlag. Auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) signalisierte der Tech-Milliardär seine Bereitschaft zu dienen und fügte seinem Beitrag ein Bild hinzu, das andeutete, er würde sich als Leiter eines Ministeriums für Regierungseffizienz sehen.
Zu Beginn des Jahres hatte Musk noch dementiert, dass er mit Trump über eine mögliche Beratertätigkeit im Weißen Haus spreche. Doch im vergangenen Monat unterstützte er Trump öffentlich als Präsidentschaftskandidaten. In einem jüngsten Interview mit Trump via Livestream auf der Plattform X äußerte Musk seine Vorstellung von einer Kommission für Regierungseffizienz, die sicherstellen sollte, dass Steuergelder effektiv ausgegeben werden. Trump zeigte sich offen für diese Idee.
Mehr zum Thema – Ist Kamala Harris Selenskijs Todesengel?