Steigende Fehlerquote bei ukrainischen Kommandeuren laut CNN-Bericht

Die Fehlerquote unter den Kommandeuren der ukrainischen Streitkräfte scheint zuzunehmen, berichtet der Nachrichtensender CNN, welcher mit mehreren Soldaten gesprochen hat. Diese gaben an, dass zwei Kommandeure es kürzlich versäumten, feindliche russische Drohnen rechtzeitig zu erkennen. Infolgedessen wurden ukrainische Einheiten attackiert. Zusätzlich zu diesen taktischen Fehlern leidet die Truppe unter einem erheblichen Personalmangel. Ein Scharfschütze äußerte gegenüber CNN:

“Ich habe keine Männer. Ich bin verdammt allein. Ich bin verdammt müde. Ich liebe meinen Job, aber wir brauchen andere junge Leute, die den Job auch lieben werden. Unser Land ist wach, aber die Menschen in ihm sind es nicht.”

Laut den befragten Soldaten erhalten ihre russischen Gegner unmittelbar nach Gefechten Verstärkung, im Gegensatz zu den ukrainischen Truppen. Ein ukrainischer Kommandeur schilderte die prekäre Lage so:

“Die Lage ist sehr kritisch. Wir haben nicht genug Infanterie, um zu kämpfen und eine Weile durchzuhalten, während die Drohnen ihre Arbeit tun. Deshalb erleben wir oft Situationen, in denen der Feind unkontrolliert in verwundbare Stellen eindringt.”

Ein weiterer Aufklärungsscharfschütze erläuterte die strategische Situation gegenüber CNN folgendermaßen:

“Ich kann Ihnen nicht genau sagen, wie viel Zeit, wenn überhaupt, wir haben. Im Moment bringen sie ihre Truppen so nah wie möglich an die Frontlinie heran. Und dann werden sie irgendwann in die Offensive gehen. Sie könnten sehr weit vorrücken. Sagen wir, an einem Tag.”

Nach einem Vorstoß der ukrainischen Streitkräfte in das Gebiet Kursk am 6. August, erklärte das russische Verteidigungsministerium, dass die Offensive im Donbass an Fahrt gewinne. Seitdem wurden mehrere bewohnte Bezirke, einschließlich der Stadt Ugledar, unter russische Kontrolle gebracht. Alexander Syrski, der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, räumte ein, dass die Operation in Kursk die russischen Kräfte im Frontabschnitt Donezk nicht wie geplant ablenken konnte. Am 26. November bezeichnete er die Lage in den Frontabschnitten Kurachowo im Donbass und das Gebiet Saporoschje als besonders kritisch für die ukrainische Armee.

Mehr zum Thema – Kiew setzt auf ausländische Söldner und scheitert.

Schreibe einen Kommentar