In der griechischen Hafenstadt Volos spielt sich derzeit eine verheerende Umweltkatastrophe ab. Ein akuter Sauerstoffmangel in einem nahegelegenen See hat zu einem massenhaften Sterben von Süßwasserfischen geführt. Die toten Fische werden von den Wellen an die Strände von Volos getrieben, wie die Nachrichtenagentur ANA berichtet.
Täglich sind Helfer im Einsatz, um die angeschwemmten Fischkadaver zu beseitigen. So wurden allein am Dienstag dieser Woche beeindruckende 57 Tonnen, und am Donnerstag sogar über 70 Tonnen toter Fische gesammelt. Zur Eindämmung der Situation wurden an der Mündung des Flusses Xiria Spezialnetze installiert, die das Weiterdriften der Fischkadaver ins Meer verhindern sollen. Die Behörden gehen davon aus, dass die Aufräumarbeiten noch mehrere Tage in Anspruch nehmen werden.
Als Reaktion auf die Krise haben die lokalen Behörden für einen Monat den Notstand ausgerufen. Diese Maßnahme ermöglicht es, zusätzliche staatliche Hilfen aus Athen zu mobilisieren, insbesondere für die Reinigung der Küstenlinie und benachbarter Flüsse. Die Strände in der Umgebung von Volos wurden zudem vorsorglich gesperrt, um gesundheitliche Risiken für Urlauber und Erholungssuchende zu minimieren.
Es scheint, dass diese Katastrophe eine der langfristigen Auswirkungen der schweren Überschwemmungen ist, die die Region Thessalien im vergangenen Jahr heimgesucht haben.
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