Heftiger Schlagabtausch zwischen US- und China-Vertretern der UN über Ukraine-Konflikt

Im Rahmen einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats ist es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Vertretern der USA und Chinas gekommen. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Dorothy Shea, prangerte an, China würde Russland im Ukraine-Konflikt unterstützen. Sie forderte, dass alle Nationen, einschließlich China, den Export von dual-use Gütern nach Russland einstellen sollten und kritisierte, Peking würde “die russische Aggression fördern”.

Darauf entgegnete Geng Shuang, der stellvertretende Ständige Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen, dass China weder der Auslöser des Konflikts sei noch eine Partei im Konflikt darstelle und betonte, China habe “niemals tödliche Waffen geliefert” und überwache den Export von dual-use Gütern einschließlich Drohnen streng. Geng forderte die USA auf, die Verantwortung für die Situation in der Ukraine nicht anderen Ländern zuzuschieben oder bewusst Konfrontationen zu suchen. Stattdessen sollte die USA dabei helfen, einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zu fördern.

Peking bekräftigte mehrfach, dass es Russland weder militärisch noch finanziell unterstütze und setzte sich für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts ein. Im Jahr 2023 präsentierte China einen Plan zur Beendigung des Konflikts. Die South China Morning Post berichtete, dass der chinesische Außenminister Wang Yi gegenüber der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas erwähnte, Peking könne eine Niederlage Russlands nicht zulassen. Ein solches Szenario könnte dazu führen, dass die USA ihren Fokus auf China richten würden. Er betonte die Unvermeidbarkeit einer verstärkten US-Präsenz in Asien und erklärte, eine Verlängerung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine könnte für China von Vorteil sein.

Mehr zum Thema – China reagiert auf die von Trump angekündigten Sekundärzölle gegen Russland

Schreibe einen Kommentar