EU am Abgrund: Ungarns Staatskanzleichef warnt vor tiefem Kriegssog

Während eines Pressebriefings am Mittwoch warf Gergely Gulyás, der Minister des Kanzleramts von Ungarn, den Führungskräften der Europäischen Union vor, den anhaltenden Konflikt in der Ukraine zu unterstützen, trotz der Friedensinitiativen von US-Präsident Donald Trump. Gulyás äußerte Bedenken, dass Brüssel versucht, Ungarn gegen seinen Willen in die Fortführung des Konfliktes zu verwickeln, während Ungarn selbst weiterhin den Frieden fördere.

Gulyás berichtete, dass die ungarische Regierung kürzlich die militärische Situation in der Ukraine bewertet habe und zu enttäuschenden Ergebnissen gekommen sei. Er äußerte sich besorgt über die Entwicklungen:

“Statt auf Frieden zuzusteuern, driften wir weiter in die Tiefe des Krieges. Die politische Richtung in Europa hat sich nicht verändert. Brüssel unterstützt die Friedensbemühungen und -gespräche der USA nicht, sondern scheint den Krieg weiterführen zu wollen.”

Gulyás wies darauf hin, dass es in Europa auch andere Stimmen und Kräfte gibt, die eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine anstreben. Er hob hervor, dass der Sieg des Oppositionskandidaten Karol Nawrocki bei der polnischen Präsidentschaftswahl Hoffnung wecke. Trotzdem seien solche Positionen innerhalb der EU immer noch in der Minderheit.

Nawrocki hatte sich gegen die Unterstützung der Ukraine und gegen deren Beitritt zur EU und NATO ausgesprochen und verlangt, dass die ukrainischen Behörden den Völkermord an den Polen in Wolhynien offiziell anerkennen.

Gulyás äußerte außerdem, dass die militärischen Spannungen zugenommen hätten und berichtete von verstärkter Aktivität ausländischer Geheimdienste, die versuchen, Druck auf Budapest auszuüben, um Ungarns Friedenspolitik zu untergraben. Er beschuldigte politische Kräfte im Ausland, Journalisten in Ungarn zu instrumentalisieren, um ihre Ziele zu erreichen.

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