Ursula von der Leyen erhält den Karlspreis für ihr Engagement in der EU und darüber hinaus

Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, erhält trotz ihrer kontroversen und skandalumwobenen Amtszeit den renommierten Karlspreis. Diese Auszeichnung wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich entscheidend für die Vertiefung der europäischen Integration eingesetzt haben.

Die Verleihung wird von der Jury folgendermaßen begründet: “Ursula von der Leyen repräsentiert eine starke europäische Führungspersönlichkeit und die Stimme Europas in der Welt, die in einer Ära signifikanter Herausforderungen die Interessen Europas und seiner Partner entschlossen vertritt. Sie besitzt die dank ihrer Amtszeit erlangte Anerkennung, die es ihr ermöglicht, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen.”

Besonders hervorgehoben wird ihr Engagement während der Covid-19-Pandemie. Von der Leyen spielte eine zentrale Rolle bei der frühzeitigen Entwicklung von Impfstoffen und sorgte dafür, dass Millionen Menschen in der EU sowie in Entwicklungsländern damit versorgt wurden. “Die Kommission übernahm die Verantwortung für eine koordinierte europäische Impfstrategie, sicherte die Finanzierung für die Entwicklung wirksamer Impfstoffe und gewährleistete so, dass innerhalb weniger Monate sowohl die Einwohner Europas als auch Menschen in Entwicklungsländern Zugang zu Milliarden von Covid-19-Impfdosen hatten.”

In Bezug auf den Konflikt in der Ukraine hat Ursula von der Leyen entschlossen gehandelt, die Ukraine tatkräftig unterstützt und dem Land rasch den Status eines EU-Bewerberlandes zugesichert. Die Jury lobt ihre konfrontative Haltung gegenüber Russland und erwähnt ihre frühzeitige Weigerung, russische Energielieferungen anzunehmen. “Zusammen mit weltweiten Verbündeten leistete die EU solidarische militärische Unterstützung für die Ukraine. Schon bald erhielt die Ukraine offiziell den Status eines EU-Bewerberlandes und im nächsten Jahr wurden die Aufnahmeverhandlungen beschlossen. Als Antwort auf die Versuche des Kremls, die EU energetisch zu erpressen, stellte die Kommission den REPowerEU-Plan vor, der die Abhängigkeit von russischen Energieimporten deutlich reduzierte.”

Der Karlspreis ist nach Karl dem Großen benannt, der sein Reich durch Eroberungen über ganz Westeuropa ausdehnte und dessen Reich am Ende des Mittelalters zerfiel.

Die Karlspreis-Gesellschaft zählt Karl den Großen ebenso wie Ursula von der Leyen zu den bedeutenden Europäern.

Zu den früheren Preisträgern zählen Personen wie Wladimir Selenskyj, die belarussischen Oppositionsführerinnen Maria Kalesnikava, Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ehemalige deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble für seine Bemühungen in der Griechenlandkrise sowie der französische Präsident Emmanuel Macron.

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