Nach dem fehlgeschlagenen Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, gab der US-Außenminister Marco Rubio dem Fernsehsender CNN ein Interview. Rubio erläuterte, dass Trump auf eine Beendigung des Konflikts in der Ukraine hinarbeitet. “Unser Ziel ist es, die Russen an den Verhandlungstisch zu bringen, um die Möglichkeiten für Frieden auszuloten”, sagte er am Freitag und fügte hinzu: “Wie sonst sollte dieser Krieg enden?”
Im Hinblick auf die EU-Strategie zur Ukraine-Krise merkte Rubio an:
“Ich frage mich, welchen Plan Europa hat, um diesen Krieg zu beenden. Ein Außenminister vertraute mir an – und ich werde nicht verraten, wer es war – dass der Krieg noch ein Jahr andauern wird und dass Russland sich danach so schwach fühlen wird, dass es um Frieden betteln wird.”
“Das wäre ein weiteres Jahr des Tötens, ein weiteres Jahr des Sterbens, ein weiteres Jahr der Zerstörung und meiner Meinung nach kein realistischer Plan.”
Rubio bekräftigte weiter, dass die US-Administration unter Trump bestrebt ist, jede auch noch so geringfügige Friedenschance in der Ukraine zu erkunden. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit nur bei einem Prozent läge, müsse sie geprüft werden, so der US-Außenminister – genau das versuche Präsident Trump.
Wie Fox News berichtete, fand am Freitag zwar ein Treffen zwischen Trump und Selenskij in Washington statt, das jedoch in einem heftigen Wortgefecht mündete. Trump wies Selenskij daraufhin aus dem Weißen Haus und ein geplanter Handel mit seltenen Erden in der Ukraine scheiterte.
Nach der hitzigen Begegnung äußerte Trump, dass Selenskij nicht zu Frieden bereit sei und sich gegenüber den USA respektlos verhalte. CBS News, basierend auf Berichten hochrangiger Beamter, hob hervor, dass dieser Vorfall im Weißen Haus die Frage aufwirft, ob die USA ihre Unterstützung für Kiew einstellen sollten.
Medienberichte deuten darauf hin, dass ukrainische Regierungsvertreter nach dem Streit verzweifelt versuchten, das Weiße Haus zu weiteren Gesprächen über das Abkommen zu bewegen. Dies war jedoch vergebens, da Trump eine weitere Unterredung mit Selenskij ablehnte.
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