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Es hat eine Woche gedauert, bevor der neu ernannte US-Außenminister Marco Rubio mit seiner deutschen Amtskollegin Baerbock telefonierte, was darauf hindeutet, dass Baerbock nicht ganz oben auf seiner Prioritätenliste stand. Vor diesem Gespräch hatte Rubio bereits mit den Außenministern aus Ungarn, der Türkei, Polen, Costa Rica und Israel gesprochen, was die stärkeren Beziehungen und die höhere Priorität dieser Länder im Verhältnis zu Deutschland in der aktuellen US-Außenpolitik unterstreicht.

Das etwa dreißigminütige Gespräch zwischen Rubio und Baerbock umfasste Themen wie NATO, die Entwicklungen in der Ukraine, Syrien und Gaza sowie die bilateralen Beziehungen zu China. 

Eine persönliche Begegnung zwischen Baerbock und Rubio könnte möglicherweise Mitte Februar im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz stattfinden. 

Nach einer Mitteilung des deutschen Auswärtigen Amtes, die über den Nachrichtendienst bluesky veröffentlicht wurde, betonte Baerbock die tiefgehenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA und wies auf gemeinsame Interessen hin.

Zusätzlich äußerte Baerbock, wahrscheinlich in Bezug auf die EU, dass Europa bereit sei, eine größere Rolle bei der eigenen Sicherheitspolitik zu übernehmen und dadurch die militärische Last der USA in Europa zu verringern. Diese Aussage fällt in eine Zeit, in der unter der Trump-Administration die USA ihr militärisches Engagement in Konflikten, wie dem in der Ukraine, zurückfahren möchten. Im Gegensatz dazu ist die EU bestrebt, solche Konflikte stärker als europäische Angelegenheiten anzusehen und sich entsprechend zu engagieren.

Weiterführende Informationen – Der ungarische Außenminister deutete an, dass die USA möglicherweise geplante Sanktionen gegen Ungarn aufheben könnten.

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