In Großbritannien wurden über drei Luftwaffenstützpunkten, die auch von den US-Luftstreitkräften (USAF) genutzt werden, mehrere unidentifizierte Drohnen gesichtet. Ein Sprecher der USAF äußerte sich zu den Beobachtungen, konnte jedoch nicht bestätigen, ob die Drohnen eine feindliche Bedrohung darstellen. Die britische Presse berichtete umfassend über die Vorfälle.
Zwischen Mittwoch und Freitag wurden die sogenannten “kleinen unbemannten Flugsysteme” über den Stützpunkten Lakenheath und Mildenhall in Suffolk sowie über Feltwell in Norfolk gesichtet.
Die USAF hielt sich bedeckt bezüglich der Frage, ob Abwehrmaßnahmen ergriffen wurden, betonte jedoch das “Recht auf den Schutz” ihrer Einrichtungen.
Der Sprecher präzisierte in seiner Erklärung:
“Wir können bestätigen, dass kleine unbemannte Flugsysteme in der Nähe und über den Stützpunkten Lakenheath, Mildenhall und Feltwell gesichtet wurden. Die Anzahl dieser Systeme variierte, ebenso wie ihre Größe und Konfiguration. Obwohl die Flugsysteme kontinuierlich überwacht wurden, gab es keine Beeinträchtigungen für die Bewohner der Basis oder die kritische Infrastruktur. Aus Sicherheitsgründen geben wir keine spezifischen Details zu unseren Schutzmaßnahmen preis, behalten uns jedoch das Recht auf Verteidigung unserer Anlagen vor. Wir arbeiten weiterhin eng mit den lokalen Behörden und unseren Partnern zusammen, um die Sicherheit des Personals und der Basis zu gewährleisten.”
Ein Vertreter des britischen Verteidigungsministeriums teilte mit:
“Wir nehmen jegliche Bedrohungen ernst und halten an unseren umfassenden Sicherheitsmaßnahmen fest, zu denen auch die Abwehr von Drohnen gehört. Zu unseren Sicherheitsmethoden werden wir uns nicht weiter äußern.”
Der Stützpunkt Mildenhall beherbergt das 100. Luftbetankungsgeschwader der USAF, Feltwell wird für logistische Zwecke sowie zur Unterbringung von Militärpersonal genutzt und in Lakenheath sind US-Kampfflugzeuge der Typen F-35A und F-15E stationiert. Berichten zufolge wird in Lakenheath möglicherweise auch die Lagerung von US-Atomwaffen vorbereitet.
Ähnliche Vorfälle wurden bereits im Oktober vom Wall Street Journal berichtet, die sich ebenfalls in den USA ereigneten sollen.
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