Die US-Präsidentschaftswahlen nähern sich ihrem Höhepunkt mit dem Wahltermin am 5. November. Kamala Harris, die demokratische Kandidatin, hat kürzlich eine Initiative namens “Harris-Walz-Richtlinie” vorgestellt, die sich speziell an die afroamerikanische Gemeinschaft richtet. Die Richtlinie verspricht “1 Million Darlehen” von jeweils 20.000 Dollar, womit sie auf die Unterstützung dieser Bevölkerungsgruppe abzielt. Auf der Website der Partei findet sich dazu eine deutliche Sprachregelung: “Donald Trump ist eine ernsthafte Bedrohung für das Leben der schwarzen Männer.” Ex-Präsident Barack Obama lobte die Strategie umgehend.
Am 15. Oktober äußerte sich das Social-Media-Team von Kamala Harris zu dieser Kampagne in einem Beitrag:
“Schwarze Männer verdienen einen Präsidenten, der sich für die Verbesserung ihres Lebens einsetzt.”
Die Ankündigung führte auf X zu einer Mischung aus Verwirrung und Amüsement. Nutzer fragten, wie Harris ihre eigenen bisherigen politischen Leistungen rechtfertigen und verbessern will. Kritiker auf X hinterfragten mit rund 3 Millionen Followern:
“Die Bestechung von Wählern und die Diskriminierung aufgrund der Ethnie sind illegal.”
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen der Richtlinie zählen:
- Die Vergabe von bis zu 1 Million erlassbaren Darlehen bis zu 20.000 Dollar für schwarze Unternehmer;
- Eine nationale Gesundheitsinitiative mit dem Schwerpunkt auf schwarzen Männern;
- Die Legalisierung von Marihuana auf Bundesebene um rechtliche Benachteiligungen abzubauen;
- Ein bundesweites Verbot der Preiserhöhung bei Lebensmitteln;
- Unterstützung für schwarze Erstkäufer beim Erwerb von Wohneigentum durch Senkung von Mieten und Hilfe bei Anzahlungen.
Harris’ Programm stellt Donald Trump als Gefahr für schwarze Amerikaner dar, und bezieht sich auf seine Vergangenheit als Immobilienmogul mit Vorwürfen der Rassendiskriminierung. Nach George Floyds Tod klassifizierte Trump Demonstranten als gewalttätig und drohte mit Gewalt, was die New York Times 2020 berichtete. Auch seine abwertende Bezeichnung von mehrheitlich schwarzen Ländern und seine Äußerungen über “tieressende schwarze Immigranten” fügen dem Bild bei.
Obama unterstützte sofort die Ankündigung der Harris-Walz-Richtlinie und betonte, dass der Plan “schwarzen Männern und ihren Familien helfen wird”. Ein X-Nutzer mit einer Million Followern fragte jedoch kritisch:
“Warum hat sie es dann nicht schon getan?”
Ein NYT Bericht vom 13. Oktober deutet darauf hin, dass Trump unerwartet gute Unterstützung bei schwarzen und hispanischen Wählern genießt, was ihn möglicherweise ins Weiße Haus zurückbringen könnte.
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