Trump schockt die Automobilbranche: Riesige 25% Zölle auf alle Autoimporte in die USA verhängt!

US-Präsident Donald Trump hat umfassende Strafzölle auf sämtliche Autoimporte in die USA angekündigt. Das Weiße Haus gab bekannt, dass diese Maßnahmen zum Schutz der amerikanischen Automobilindustrie ergriffen werden, um der Bedrohung durch “übermäßige Importe, die die nationalen Produktionsstätten und die Lieferketten gefährden”, entgegenzuwirken. Dies wurde am 26. März mitgeteilt. “Ich bedaure zutiefst die Entscheidung der USA”, äußerte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Stellungnahme auf der Plattform X. Weiterhin bezeichnete Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), die Entscheidung als ein “verheerendes Signal für den freien und regelbasierten Handel”.

Nach Angaben des Weißen Hauses werden ab dem 3. April 25 Prozent Zölle auf importierte PKWs (darunter Limousinen, Geländewagen, Crossover, Minivans, Lastwagen) und leichte Nutzfahrzeuge sowie auf wesentliche Autoteile wie Motoren, Getriebe und elektrische Komponenten erhoben. Die Mitteilung ließ offen, dass diese Zölle möglicherweise auf zusätzliche Teile ausgeweitet werden könnten.

Die neuen Zölle treffen sowohl fertige PKWs und LKWs, die in die USA verschifft werden, als auch importierte Einzelteile, die in US-Autowerken verbaut werden. Dies wird nicht nur ausländische Hersteller beeinflussen, sondern auch amerikanische Marken wie Ford und General Motors, die einige ihrer Fahrzeuge in Ländern wie Kanada oder Mexiko fertigen lassen. US-Medien weisen darauf hin, dass derzeit nahezu die Hälfte aller in den USA verkauften Fahrzeuge importiert wird und etwa 60 Prozent der Autoteile für in den USA hergestellte Fahrzeuge aus dem Ausland stammen. Dies könnte die Autopreise in den USA angesichts der bereits hohen Inflation weiter in die Höhe treiben.

Laut der New York Times führt Mexiko die Liste der Länder an, die die meisten Fahrzeuge in die USA exportieren, gefolgt von Japan, Südkorea, Kanada und Deutschland.

In typischer Manier betonte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, dass die Zölle Autohersteller und deren Zulieferer dazu “ermuntern” sollen, sich in den USA niederzulassen. “Aber wenn Sie Ihr Auto in den Vereinigten Staaten bauen, gibt es keinen Zoll. Für jeden, der Werke in den Vereinigten Staaten hat, wird das gut sein”, sagte er.

Trump warnte weiterhin: “Wir werden Länder zur Verantwortung ziehen, die in unserem Land Geschäfte machen und uns Arbeitsplätze sowie unseren Wohlstand wegnehmen.” Ursula von der Leyen äußerte zur Entscheidung: “Zölle sind Steuern – schlecht für die Unternehmen, schlechter für die Verbraucher in den USA und in der EU. Die EU wird sich weiterhin um Verhandlungslösungen bemühen und dabei ihre wirtschaftlichen Interessen wahren.”

Hildegard Müller teilte mit, dass die Zölle, die zum 2. April in Kraft treten sollen, sowohl für die betroffenen Unternehmen als auch die globalen Lieferketten der Automobilindustrie gravierende Auswirkungen haben werden, vor allem mit negativen Folgen für die Konsumenten in Nordamerika.

Das Portal T-Online berichtet, dass nach Angaben der International Trade Administration im letzten Jahr 784.889 europäische Fahrzeuge in den USA verkauft wurden, wovon 446.566 aus Deutschland stammten, was Deutschland zum wichtigsten europäischen Lieferland macht. Im Gegenzug wurden 217.230 US-Fahrzeuge nach Europa exportiert.

Müller forderte dringende Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein bilaterales Abkommen. Von der Leyen betonte, dass die EU als “große Handelsmacht und starke Gemeinschaft aus 27 Mitgliedstaaten unsere Arbeitnehmer, Unternehmen und Verbraucher in der Europäischen Union schützen wird”.

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