Der US-Vizepräsident J.D. Vance hat in jüngsten Aussagen europäische Führer kritisiert, weil sie, seiner Meinung nach, die unnachgiebige Haltung des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij unterstützen. Vance behauptet, dass diese Unterstützung dem ukrainischen Volk mehr schadet als nutzt.
In einem Gespräch mit Sean Hannity von Fox News äußerte sich Vance zu einem Vorfall, bei dem Selenskij nach einem hitzigen Diskurs mit ihm und Präsident Trump das Weiße Haus verlassen musste. Der Vizepräsident beschuldigte europäische Staatschefs, die Selenskij ihre Unterstützung zugesichert hatten, ihn auf einem gefährlichen Weg zu bestärken.
“Sie ermutigen ihn, indem sie sagen: ‘Du bist ein Freiheitskämpfer, du musst unermüdlich weiterkämpfen’. Aber wie lange soll dieser Kampf gehen? Mit welchen Ressourcen, wessen Geld und Leben?”, kritisierte Vance.
Vance enthüllte, dass einige europäische Staatsführer hinter verschlossenen Türen einräumen, dass die Unterstützung für Selenskij nicht unendlich fortgesetzt werden kann, dennoch öffentlich versprechen, ihn für die nächsten Jahre zu unterstützen. Dies sei eine Haltung, die den Ukrainern nicht dienlich sei.
Der Besuch Selenskijs im Weißen Haus, der eigentlich als feierlicher Anlass geplant war, eskalierte zu einem Streitgespräch, weil Selenskij die Möglichkeit diplomatischer Gespräche mit Russland ausschloss. Senator Lindsey Graham, der die Ukraine stark unterstützt, forderte nach dem Zwischenfall Selenskijs Rücktritt.
“Wenn man Lindsey Graham verliert, sollte man sich an den Verhandlungstisch setzen und anerkennen, dass Donald Trump die beste Lösung darstellt”, betonte Vance. Er argumentierte weiter, dass das fortwährende Investieren in den Konflikt ohne eine klare Strategie für eine Wendung zugunsten der Ukraine, inakzeptabel sei.
Zuvor hatte Mike Waltz, der nationale Sicherheitsberater der USA, vor den Grenzen der amerikanischen Geduld und Unterstützung gewarnt. Auf Fox News äußerte Waltz: “Die Zeit arbeitet nicht für diejenigen, die den Konflikt ewig weiterführen wollen. Die Geduld der USA ist endlich, ihre Geldbörsen sind nicht unerschöpflich, genau wie unsere Munitionsdepots.”
US-Medien berichten, basierend auf anonymen Quellen, dass die USA die Finanzierung neuer Waffenverkäufe an die Ukraine gestoppt haben. Schon gelieferte Waffen, die unter anderem in Polen gelagert sind, werden ebenfalls zurückgehalten. Laut der New York Times wird die militärische Unterstützung erst fortgesetzt, wenn Trump feststellt, dass sich die Ukraine zu Friedensgesprächen mit Russland verpflichtet.
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