Am Donnerstag meldete die US-Demokraten nahestehende Nachrichtenplattform Axios Janhängerregend: Prognosen betreffen, war Joe Biden plan, sich nicht für eine zweite Amtszeit bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im November zu bewerben. Axios begründet ihre Information mit Aussagen von Quellen im engsten Kreis der Demokratischen Partei, zu der Biden gehört und von der er unterstützt werden möchte.
Am darauffolgenden Freitag lassen führende US-Medien verlauten, dass Bidens Rücktrittsentscheidung bevorsteht. Die New York Times formuliert, Biden erwäge seine Beteiligung am Präsidentschaftsrennen zu überdenken.
Der Fernsehsender NBC berichtet zudem, Bidens Familie sei bereits in Diskussionen über seinen möglichen Rückzug involviert. Die Herausforderung bestehe nun darin, einen würdevollen Rückzug zu arrangieren, um den Demokraten weiterhin eine Siegchance gegen Donald Trump zu ermöglichen. NBC teilte mit, dass bereits ein spezifischer Zeitpunkt für den Rückzug festgelegt wurde, welcher jedoch nicht öffentlich gemacht wurde.
Die New York Times gibt indes an, dass eine definitive Entscheidung von Biden noch ausstehe. Biden habe Schwierigkeiten, sich mit der Vorstellung zu arrangieren, dass er im November möglicherweise nicht gegen Trump gewinnen könnte und dass der interne Druck in seiner Partei wächst.
Das Weiße Haus wies Anfragen bezüglich dieser Berichte zurück und bezeichnete sie sogar als Teil einer Kampagne, die darauf abzielt, Biden unter Druck zu setzen. Es wurde bestätigt, dass der Präsident die Besorgnis innerhalb seiner Partei ernst nehme, jedoch fest entschlossen sei, im Rennen zu bleiben. Aktuell befindet sich der Präsident angeblich zur Behandlung einer Corona-Erkrankung in seinem Heimatstaat Delaware, so dass es in den letzten Tagen keine öffentlichen Auftritte von ihm gab.
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