Venezuelas Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben einen Mordanschlag auf Präsident Nicolás Maduro verhindert. Demnach wurden in der Hauptstadt Caracas drei Verdächtige festgenommen. Die mutmaßlichen Täter hätten einen Sprengsatz zünden wollen, sagte der Chef der Verwaltung des Hauptstadtbezirks Caracas, Nahum Fernández, während einer Großkundgebung am Montag.
Fernández teilte mit, die Täter hätten sich an drei strategischen Orten mitten in der Menschenmenge befunden, um einen Sabotageakt zu verüben. Der Politiker machte die Rechte und die Opposition für den versuchten Mordanschlag verantwortlich. Sie hätten diesen Schritt gewagt, da sie keine Unterstützung in der Bevölkerung hätten. Fernández rief die Sicherheitsbehörden auf, die Hintermänner der “neuen Strategie gegen Präsident Maduro” zu finden und zu bestrafen. Weitere Einzelheiten gab er nicht bekannt.
Die Großkundgebung war organisiert worden, um den Staatschef zu unterstützen. Anhänger des Politikers reisten aus allen Provinzen des Landes an. Am Montag meldete sich Maduro beim Nationalen Wahlrat als Präsidentschaftskandidat offiziell an.
Bereits vor einer Woche hatte der Präsident vor möglichen Terroranschlägen gegen Venezuela gewarnt. Für solche Pläne machte er den flüchtigen oppositionellen Politiker Leopoldo López und den früheren kolumbianischen Präsidenten Álvaro Uribe Vélez verantwortlich. Demnach planten die beiden Angriffe entlang der westlichen Grenze des Landes in den Bundesstaaten Zulia und Táchira. Daran sollten sich Terroristen und Guerillas beteiligen. Das Ziel der Attacke wäre, die wirtschaftliche Erholung in Venezuela und die für den 28. Juli anberaumte Präsidentschaftswahl zu behindern. Maduro rief in diesem Zusammenhang die venezolanischen Streitkräfte und Geheimdienste auf, höchst wachsam zu sein.
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