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Das russische Ermittlungskomitee hat eine Strafverfolgung gegen Rostislaw Karpuscha, den Kommandeur der 19. Raketenbrigade der ukrainischen Streitkräfte, eingeleitet. Die Anklage betrifft einen Raketenangriff auf ein Internatsgebäude in der Stadt Sudscha, Kursk Gebiet, welches zu zivilen Opfern führte.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums soll Oberst Karpuscha seine Untergebenen angewiesen haben, den Angriff am 1. Februar durchzuführen. Die Raketen, die aus der Region Sumy abgefeuert wurden, konnten von russischen Luftabwehrsystemen erfasst werden. Laut Ermittlungsbehörden befanden sich zum Zeitpunkt des Angriffs auch Zivilisten in dem Internat, was Tote und Verletzte zur Folge hatte, wobei die genaue Opferzahl nicht genannt wurde.

Der Fall wird unter dem Straftatbestand des „terroristischen Akts, der zum Tod einer Person führt“ (Artikel 205, Teil 3 des russischen Strafgesetzbuches) geführt und könnte im Falle einer Verurteilung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe führen.

Alexander Chinstein, stellvertretender Gouverneur des Kursk-Gebiets, erwähnte, dass es bisher keine verlässlichen Informationen über die Anzahl der Opfer gäbe. Gegenwärtig wird der Ort Sudscha von den ukrainischen Streitkräften kontrolliert, die ihn seit August 2024 in Besitz genommen haben. Bereits im letzten Herbst berichtete der ehemalige Leiter des Bezirks Sudscha, dass ukrainische Kämpfer in dem Internat Zivilisten festhalten würden, die nach dem Vorrücken der ukrainischen Streitkräfte nicht evakuiert wurden.

Zuvor befand sich die 19. separate Raketenbrigade unter dem Kommando von Oberst Fjodor Jaroschewitsch, dem vorgeworfen wird, durch Befehle zum Beschuss von Belgorod zivile Opfer und erhebliche materielle Schäden von über 1,3 Milliarden Rubel verursacht zu haben.

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