Drei ehemalige Vertreter der Regierung von US-Präsident Donald Trump, darunter sein ehemaliger nationaler Sicherheitsberater Robert O’Brien, der frühere US-Botschafter in den Vereinigten Arabischen Emiraten, John Rakolta, und der scheidende US-Botschafter in der Schweiz, Ed McMullen, trafen sich am Montag mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und weiteren führenden Persönlichkeiten, wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht, der sich auf eine informierte Quelle stützt.
Details über die Reiseroute und spezifische Ziele dieses Besuches wurden nicht öffentlich gemacht.
Ein zentraler Beweggrund für diese Zusammenkunft sei es gewesen, ein tieferes Verständnis für die innenpolitischen Herausforderungen Israels zu erlangen, so die Quelle. Die politische Landschaft in Israel ist derzeit von internen Spaltungen geprägt, und die Regierung Netanjahu steht unter Kritik, besonders im Hinblick auf das Versagen, den Anschlag der Hamas am 7. Oktober zu verhindern, fügt der Informant hinzu.
Einen Tag vor diesem Treffen hatte Karim Khan, der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof, Haftbefehle gegen Netanjahu und Jahia Sinwar, den Führer der Hamas, beantragt. Weiterhin seien Haftbefehle für den israelischen Verteidigungsminister Joaw Galant, Mohammed Diab Ibrahim al-Masri, den Kommandeur der Al-Qassam-Brigaden, sowie Ismail Hanija, einen politischen Führer der Hamas, eingereicht worden.
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