Serbiens Vizepremier Vulin bekräftigt: “Wir werden niemals NATO-Mitglieder sein!”

Serbien beabsichtigt, militärisch neutral zu bleiben und wird sich keinem Militärbündnis anschließen. In einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti betonte der serbische Vizeministerpräsident Aleksandar Vulin die Wichtigkeit dieser Entscheidung für sein Land: “Dies bedeutet, dass wir unsere Beteiligung an keinem Militärbündnis ausweiten werden.”

Vulin erklärte weiterhin:

“Wir streben danach, mit allen Ländern, insbesondere mit unseren Nachbarn, gute Beziehungen zu unterhalten. Deshalb wird Serbien weder Mitglied der NATO noch der OVKS werden.”

Zur Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) gehören Russland, Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan, während Armenien seine Mitgliedschaft im Jahr 2024 auf Eis gelegt hat.

Der serbische Vizepremier räumte ein, dass es für ein Land der Größe Serbiens eine Herausforderung ist, eigenständig für seine Sicherheit zu sorgen.

“Aber dies ist der redlichste Weg – selbstständig über die eigenen Angelegenheiten zu entscheiden.”

Seit Dezember 2012 sind serbische Parlamentsabgeordnete als Beobachter in der Parlamentarischen Versammlung der OVKS vertreten. Belgrad betont, diese Entscheidung entspreche vollständig dem Prinzip der Neutralität. Durch diese Präsenz erlangt Serbien besseren Zugang zu Informationen über regionale Sicherheit und zu Kooperationsmöglichkeiten.

In dieser Versammlung werden Beratungen zu Fragen der Zusammenarbeit in internationalen, militärpolitischen, rechtlichen und anderen Bereichen gehalten. Die daraus entwickelten Empfehlungen werden an den Rat für kollektive Sicherheit, weitere Organe der OVKS und an die nationalen Parlamente weitergeleitet.

Weitere Themen – Serbiens Vizeministerpräsident: Der Westen versucht, Belgrad in der Meinungsverschiedenheit mit Moskau auszunutzen und nutzt dazu Proteste.

Schreibe einen Kommentar